El Salvador ist eines der am stärksten von Klimakatastrophen bedrohten Länder. Neben Dürren und Waldbränden suchen auch immer wieder Überschwemmungen das Land an der mittelamerikanischen Küste heim, darunter auch Zuleymas Gemeinde. Die 18-Jährige lebt mit ihrer Familie nahe einer Flussmündung, wo bei Starkregen Müll und Laub die Abflüsse verstopfen und Hochwasser oftmals noch größeren Schaden anrichtet. Für sie stand bald fest: Es muss sich etwas ändern! Inzwischen gehen in dem mittelamerikanischen Land Umwelt- und Hochwasserschutz Hand in Hand.
Im westafrikanischen Ghana hat sich Ayisha von einer anfänglichen Zweiflerin zur Leiterin ihres eigenen Bauunternehmens entwickelt. Die 27-Jährige lebt in einer arrangierten Ehe und kämpfte lange Zeit darum, finanziell über die Runden zu kommen. Dann hört sie von einem Programm zur Berufsausbildung, geht zum Vorstellungsgespräch – und beschließt noch an Ort und Stelle, sich anzumelden und Fliesenlegerin zu werden. In Ghana haben junge Menschen oft Schwierigkeiten, Zugang zu Bildung und Ausbildung zu erhalten, insbesondere Mädchen und jungen Frauen. Wie Ayisha diese Hürden überwunden hat, lesen Sie hier.
Um Einkommen und Versorgung geht es auch bei Aichatou aus Niger. Drei Tage hat sie mit ihrer Familie Zeit, um ihr Zuhause zu verlassen – und ins Ungewisse zu fliehen. Bewaffnete Gruppen hatten ihr Dorf überfallen und den Menschen ein Ultimatum zur Flucht gestellt. „Um unser Leben zu retten, ließen wir alles zurück“, sagt die 30-Jährige. Aichatou, ihr Mann und ihre drei Kinder zählen zu den Hunderttausenden Menschen, die in dem westafrikanischen Land durch die anhaltende Gewalt vertrieben worden sind. Wie sie Hoffnung schöpfen, lesen Sie in dem Beitrag „Meine Ziegen sind Lebensretter“.
Zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar hat Plan International Deutschland einen Fachaustausch veranstaltet, der sich mit den besonderen Herausforderungen für betroffene Mädchen und Frauen auseinandergesetzt hat. Weltweit sind mehr als 200 Millionen von ihnen an den Genitalien beschnitten. Gegen diese massive Menschenrechtsverletzung gehen wir von Plan International vor, etwa mit dieser Veranstaltung. Unsere Fachreferentin Edell Otieno Okoth hat auf dem Podium gesessen. Lesen Sie hier ihr Fazit zum Panel zum Thema Genitalverstümmelung.
Kibara gilt als Afrikas größtes urbanes Slumgebiet. In Sichtweite zur schillernden Skyline der kenianischen Hauptstadt Nairobi leben bis zu einer Million Menschen in Wellblech- und Lehmhütten. Abwässer fließen aus den Türschwellen und durch sandige Gassen. Viele Menschen werden dadurch sowie durch achtlos weggeworfene und nicht geräumte Abfälle krank. Eine engagierte Gruppe junger Menschen hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Recycling mehr als ein sauberes Wohnviertel zu schaffen.
Spätestens seit dem zurückliegenden Jahr blickt die ganze Welt auf den Nahen Osten. Abseits von Kriegstraumata setzt sich eine junge Journalistin für Gleichberechtigung in ihrer Heimat Libanon ein. Denn wie unterschiedlich Mädchen und Jungen dort gewertet und behandelt werden, hat derzeit wenig mit Gleichberechtigung zu tun, weiß Fatima (21). Ihrer Familie macht sie deshalb keine Vorwürfe. Doch für die Feministin steht fest: sie will sich für Mädchen und Frauen einsetzen und sagt Nein zur Gewalt gegen Frauen, Nein zur Diskriminierung, Nein zur Ungleichheit. Lesen Sie mehr über Fatimas Engagement.
Mit einer Ausbildung und 150 Euro Startkapital beginnt Bandiba ein neues Leben nach der Vertreibung. Die 24-Jährige musste aus ihrer Heimat im Osten Burkina Fasos fliehen und jahrelang mittellos um das Überleben ihrer Familie kämpfen. Heute ernährt sie mit ihrer eigenen Schneiderei ihre Kinder – und Kinder, die der bewaffnete Konflikt im Land zu Waisen gemacht hat.
Alltag im Nahen Osten, das ist für viele Menschen geleichbedeutend mit Flucht und Vertreibung, Versorgungslücken und bewaffneten Konflikten. Herausforderungen, die auch und gerade die Chancen vieler Kinder auf einen geschützten, gesunden und gut gebildeten Start ins Leben verringern. Plan International leistet humanitäre Hilfe – unter anderem für die geflüchtete Bevölkerung im Süden von Libanon. Darunter ist Farah (28), Mutter von fünf Kindern, die sagt: „Meine vierjährige Tochter weiß, was Luftangriffe sind“. In der Plan Post stellen wir sie und ihre Familie vor.
Plan International hat seine Unterstützung für den Nahen Osten aufgestockt und leistet erstmals auch humanitäre Hilfe in und für Gaza. Zusammen mit örtlichen Partnerorganisationen verteilt Plan International über Ägypten und Jordanien Mahlzeiten sowie Hilfsgüter.
Menschenrechte und Geschlechtergerechtigkeit fördern sich nicht von selbst – sie brauchen mutige Verteidiger:innen. Wir stellen drei Aktivist:innen aus Mosambik vor, darunter Custodio, der mehr Interesse an anderen Jungen als an Mädchen hat. Das gab ihm zunächst das Gefühl, ein Außenseiter zu sein. Inzwischen engagiert er sich offen in seiner Gemeinde für die Rechte von sexuellen Minderheiten.
Täglich engagiert sich auch Amsatou – allerdings auf anderem Gebiet: Als Kapitänin auf den Straßen von Niger sitzt sie hinter dem Lenkrad eines Allradwagens und ist auf meist staubigen Sandpisten für Plan International unterwegs. Die 24-Jährige bricht mit Geschlechterstereotypen in ihrer westafrikanischen Heimat und erzählt, warum solide Fahrzeuge ein Muss auf unbefestigten Straßen sind und worin die Herausforderungen im Dienst einer humanitären Mission bestehen.
Am 11. Juni 2024 hat erstmals der Internationale Tag des Spielens stattgefunden – nach erfolgreichem Engagement von Plan International und globalen Partnern. Das ist ein wichtiges Signal für die Mädchen und Jungen weltweit, denn alle Kinder haben ein Recht auf Spielen – so ist es in Artikel 31 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes festgeschrieben. Und doch haben nicht alle Kinder die Möglichkeit, sich im Spiel zu entfalten. Dabei ist Spiel nie nur Spiel: Es steigert das Wohlbefinden, die soziale und emotionale Entwicklung und fördert das Lernen von Kindern.
Derweil hat das Wetterphänomen El Niño 2024 für schwere Regenfälle gesorgt, etwa in Südamerika und den Küstenregionen von Ecuador. Mehrere Gemeinden stärken dort ihre Widerstandskraft gegen die zerstörerischen Folgen von Naturkatastrophen. Zur Risikoprävention bereitet Plan International vor allem Kinder und Jugendliche in gefährdeten Gemeinden auf Notfälle vor. Die 16-jährige Brithany ist eine von ihnen. Sie hat bereits Überschwemmungen miterlebt und will künftig besser darauf vorbereitet sein.
In diesem Sommer rollte der Ball wieder. Aber nicht nur während der EM wurde gemeinschaftlich gekickt, sondern auch auf den anderen Kontinenten zeigt sich der Sport von seiner besten Seite. Die Kraft des Fußballs begeistert auch Mädchen und Jungen weltweit. Drei leidenschaftliche Fußballer:innen stellen wir in der Plan Post vor.
Neben dem Fußball begeistern sich Kinder weltweit auch für andere Ballsportarten. Etwa die kambodschanische Grundschülerin Sreylen, die mit ihren Freundinnen ihre Liebe zum Volleyball entdeckt hat. Wie dieser die Mädchen und Jungen in dem südostasiatischen Land verbindet, haben wir in dem Artikel „Die Liebe zum Sport fördern“ aufgeschrieben.
Von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbeachtet verschärft sich im westafrikanischen Benin die Sicherheitslage. Aus dem Norden sowie dem benachbarten Burkina Faso fliehen Tausende Familien vor bewaffneten Gruppen. Vor Ort mangelt es an Unterstützung für sie – auch in der Schule. Dabei ist Bildung ein wertvolles Gut. Plan International richtet Klassenräume für vertriebene Kinder ein, wovon Mädchen und Jungen auf unterschiedliche Weise profitieren.
Vor der anhaltenden Gewalt sind auch in Sudan Millionen Menschen auf der Flucht. Seit April 2023 hält der Krieg in dem ostafrikanischen Land an – mit katastrophalen Folgen für die Bevölkerung. Sowohl in Sudan als auch den umliegenden Ländern herrscht eine humanitäre Notlage – und nach der Flucht die weltweit größte Hungersnot.
Trotz anhaltender Gewalt, Unruhen und Proteste kehren dagegen einige Menschen in Haiti mit unbürokratischer Unterstützung zurück ins Leben. Der Karibikstaat gilt als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre, in dem auch Naturkatastrophen zu der oftmals tödlichen Lebenssituation beitragen. Sie bedroht das Wohlergehen auch und gerade der jüngeren Generation. Dazu zählt auch Dalande, die viele Ziele für ihr Leben hat, sich aber Sorgen macht, dass die wirtschaftliche und politische Krise im Land ihre Zukunft ruiniert.
Plan International leistet humanitäre Hilfe in Form von Bargeldtransfers. Etwa 6.300 Haushalte wurden in Haiti bereits erreicht. Auch Dalande und ihre Familie wurden als unterstützungsbedürftig eingestuft.
Mädchen und Jungen sollen sich frei entfalten und entwickeln können. Als Teil seiner kindorientierten Gemeindeentwicklung unterstützt Plan International die Umsetzung der Kinderrechte und in seinen Partnergemeinden unter anderem die frühkindliche Bildung. Kindergärten und Vorschulen werden für dieses Ziel in vielen Teilen der Welt errichtet, ausgestattet und gefördert. Etwa im südostafrikanischen Mosambik. Ein Kindergarten in der Savanne ist in Zusammenarbeit mit den Gemeindemitgliedern auf dem besten Weg, die Erziehung von Töchtern und Söhnen aus eigener Kraft zu bewerkstelligen und dadurch soziale sowie kognitive Kompetenzen zu fördern.
Trotz Armut und einem durch Erdbeben zerstörten Schulgebäude halten zehn gehörlose Kinder in Nepal an ihrem Traum fest: Bildung. Ihr wichtigster Fürsprecher ist Lehrer Digh Jung Malla. Er beherrscht Gebärdensprache und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, gehörlosen Kindern eine Chance auf Bildung zu geben – in seinem abgelegenen Heimatdorf im Distrikt Rukum alles andere als selbstverständlich. Lesen Sie hier die ganze Geschichte.
2019 kam Cindy erstmals mit Plan International in Kontakt – und übernahm im wahrsten Sinne des Wortes die Führung: Für einen Tag lang schlüpfte sie in die Rolle der Leiterin des Bildungszentrums Liceo San José in ihrer Heimat, der Dominkinanischen Republik. „Ich wurde wegen meines Engagements und meiner positiven Einstellung empfohlen“, erinnert sich die heute 18-Jährige. Der Weltmädchentag damals gab den Startschuss für eine ungewöhnliche Karriere. Denn mit ihrer neu gewonnenen Führungserfahrung und der Teilnahme an begleitenden Workshops wuchs Cindys Wille, sich einzubringen und in die Politik einzusteigen. Wie es dazu kam, dass eine junge Frau am Verbot der Kinderheirat beteiligt war, lesen Sie in dem Artikel: Vom engagierten Mädchen zur Politikerin.
„Ich weinte und sagte meiner Mutter, dass ich nicht heiraten möchte", erinnert sich Fanta aus Nigeria. Flucht, Armut und sozialer Druck – es gibt viele Gründe, warum Eltern in eine arrangierte Ehe für ihre Töchter einwilligen. „Ich war nicht bereit, zu heiraten und flehte meinen Vater an.“ Mit Mut und Entschlossenheit wehrt sich die 15-Jährige gegen die Ehe mit einem Mann, der über vierzig Jahre alt ist. Lesen Sie hier die ganze Geschichte: Gegen alle Widerstände – Nein zur Frühverheiratung.
Unser Bericht zum Weltmädchentag am 11. Oktober zeigt, wie sich Krisen und Konflikte auf das Leben junger Menschen auswirken – zum Beispiel in Sudan, wo Millionen Kinder ihr altes Leben vermissen: Freunde, Schule, das elterliche Wohnhaus – all das gehört mit dem Krieg für sie zur Vergangenheit. Wie Mädchen und Jungen Konflikte erleben, haben wir auch hier in der Plan Post zusammengestellt.
Der anhaltende Krieg in Sudan hat auch massive Auswirkungen auf die Nachbarländer. Unter dieser versteckten Krise leiden zum Beispiel die Menschen in einem Geflüchtetencamp im Westen Äthiopiens. Dort verhungern Kinder, Mädchen werden zur Prostitution gezwungen und Jungen zu lebensgefährlicher Arbeit in Goldminen. Plan International lindert die humanitäre Not der Menschen und hat unter anderem das Projekt „Ein Platz für Leben initiiert“. Lesen Sie hier unseren Situationsbericht.
Anhaltende Dürre hat im südlichen Afrika zu einem Nahrungsmangel geführt. In einem Plan-Projekt in Sambia stemmen sich die Menschen gegen die Folgen des Klimawandels, indem sogenannte hydroponische Gärten eingeführt wurden. Sie verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Wasser und benötigen 75 Prozent weniger Platz als bei der traditionellen Landwirtschaft. In den neuen Gewächshäusern sprießt jetzt das Gemüse; mit den Hydrokulturen sind die Menschen gegen die Dürre gewappnet.
Mädchen im Südpazifik auf der anderen Seite der Erdkugel spüren ebenfall die Folgen des Klimawandels, wie eine Bestandsaufnahme aus Fidschi, Kiribati, den Salomon-Inseln, Tonga, Tuvalu und Mikronesien zeigt. Unter anderem haben psychische Störungen und Gewalt als Folge des sich wandelnden Klimas zugenommen. Lesen Sie hier Hintergründe des Reports „Pacific Girls in a Changing Climate – Mädchen vom Pazifik im Klimawandel“.
Die Dringlichkeit weitergehender Maßnahmen zum globalen Klimaschutz wurde im November bei der Weltklimakonferenz COP29 diskutiert. Dabei blieben viele zentrale Forderungen der Weltgemeinschaft unerfüllt. Lesen Sie dazu den Kommentar „COP29: Fortschritte bleiben hinter den Erwartungen zurück“.
In Guinea leben nach UN-Angaben 1,5 Prozent der Bevölkerung mit HIV, viele davon sind Frauen und ihre Kinder. Die im Vergleich zu anderen Teilen Afrikas niedrige Prävalenzrate hat zur Folge, dass die HIV/Aids-Behandlung sowie -Prävention nicht zu den vorrangigen Gesundheitsthemen in dem westafrikanischen Land gehören. Dabei ist die Gefahr einer Virusinfektion nicht gebannt. Ein mobiles HIV-Screening erreicht Frauen schnell, kostenlos und vertraulich – und das nicht nur zum 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag. Ein Besuch in Guineas Hauptstadt Conakry.
Seit dem 24. Februar 2022 befindet sich die Ukraine im Krieg. Millionen Menschen mussten fliehen, doch viele Familien leben weiterhin mit der Gefahr von Angriffen und vielen Entbehrungen. Besonders betroffen sind Menschen, die nahe den Frontlinien leben – so wie in Saporischschja, der Heimat der siebenjährigen Anastasia. Mit kreativen Ansätzen und psychologischer Unterstützung will ein Plan-Projekt vor Ort die seelischen Belastungen des Krieges für ukrainische Familien lindern. Ein kleines Einhorn wurde dabei zum Symbol der Stärke.
Die Plan Post-Redaktion sagt Dankeschön für das große Interesse an unserer Arbeit sowie den anhaltenden Zuspruch für die weltweiten Plan-Projekte.