Hilfe in Afrika: Wir bauen Schulen
Viele Kinder in Afrika können immer noch nicht zur Schule gehen. Wir von Plan International setzen uns dafür ein, dass sie ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können. Das erreichen wir unter anderem durch den Bau von neuen Schulen.
In vielen afrikanischen Ländern ist die Zahl der Analphabet:innen hoch. Viele Menschen können nicht lesen und schreiben, weil sie die Schule nicht besucht haben. Mädchen werden häufig vom Schulbesuch ausgeschlossen. In Niger zum Beispiel gehen 70 Prozent der Mädchen nicht auf eine weiterführende Schule.
Oftmals fehlt es für den Schulbesuch an Geld oder an Bewusstsein und Verständnis in der Familie. Die meisten Kinder sind in die tägliche Hausarbeit der Familie eingebunden, hier haben die Mädchen besonders viele Aufgaben. Die Eltern stehen der Schulbildung skeptisch gegenüber, oftmals auch weil sie selbst nie eine Schule besucht haben.
- Weltweit gehen im Durchschnitt 16 Prozent der Mädchen nicht auf eine weiterführende Schule.
- Insgesamt haben in Subsahara Afrika (dazu gehören unter anderem Länder wie Tansania, Malawi, Niger, Ruanda und Uganda) fast 39 Prozent der Mädchen keinen Zugang zur Sekundarschulbildung.
- In Niger zum Beispiel gehen 70 Prozent der Mädchen nicht auf eine weiterführende Schule.
Quelle: UNESCO Institute for Statistics
Wie Schulen in Afrika helfen
Die Bedeutung des Schulbesuch ist immens, und das nicht nur in Afrika. Denn Bildung hat auf alle Kinder positive Auswirkungen und ist zeitgleich der Schlüssel gegen Armut und für eine bessere Zukunft. Bildung ein Menschenrecht und ist sowohl in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten.
Das sind einige Vorteile vom Schulbesuch:
Ja, ich möchte für Bildung spenden!
Die Arbeit von Plan International
Wir von Plan International sind als Hilfsorganisation in vielen Teilen der Welt aktiv und ermöglichen Kindern, unabhängig von Religion, ethnischer Herkunft oder Geschlecht, den Schulbesuch. Die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten ist ein zentraler Bestandteil unserer Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ein Teil unserer Programmarbeit ist auch der Bau von neuen Schulen in Afrika. Unsere Arbeit passen wir bei jedem Projekt auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort an.
Projektbeispiel: Gute Bildung für Kinder in Ruanda (2018 - 2021)
Die Ausgangslage
In Ruanda sind 47 Prozent der Bevölkerung unter 18 Jahren. Die Bildung dieser jungen Generation ist für die Entwicklung des Landes von entscheidender Bedeutung. Jedoch brechen viele Kinder die Schule frühzeitig ab oder müssen Klassenstufen wegen langer Fehlzeiten wiederholen. So werden zwar 94 Prozent der Jungen und 96 Prozent der Mädchen eingeschult, aber weniger als die Hälfte von ihnen schließt die Grundschule ab.
Mit unserem Projekt haben wir im Projektzeitraum die Situation in dem Land grundlegend verbessert:
Wir richteten an 20 Projektschulen und an 20 Kindergärten Gemüsegärten ein. Die Gärten fördern die gesunde Ernährung der Mädchen und Jungen. Insgesamt profitierten über 2.900 Kleinkinder sowie schätzungsweise 10.800 Schüler:innen von den Gemüsegärten.
Um Mädchen davor zu bewahren, die Schule aufgrund früher Schwangerschaften abzubrechen, klärten wir Jugendliche über sexuelle und reproduktive Gesundheit auf. Insgesamt konnten wir so 900 Schüler:innen erreichen.
Wir statteten neue Mädchenwaschräume an Schulen mit verschiedenen Hygieneartikeln wie Seifen und Binden aus. Über 3.000 Mädchen profitieren von den verbesserten Hygienebedingungen.