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Polan International setz sich für die Senkung der Analphabetenrate ein.
Viele Kinder und Jugendliche in Asien können weder schreiben noch lesen. Wir tragen dazu bei, die Alphabetisierungsrate nachhaltig zu erhöhen. © Plan International / Vincent Tremeau

Alphabetisierung weltweit fördern

Weltweit können viele Menschen nicht lesen und schreiben. Dadurch entstehen für sie Nachteile im Alltag, die ihnen den Weg aus der Armut verwehren können. Wir von Plan International engagieren uns für mehr Bildungsgerechtigkeit und tragen dazu bei, die Alphabetisierung für Millionen Menschen weltweit zu fördern.

Was ist Analphabetismus?

Als Analphabetismus bezeichnet wir die mangelnde Fähigkeit, selbst einfache Sätze lesen und schreiben zu können.

In vielen Entwicklungsländern sind Erwachsene Analphabeten, weil sie in ihrer Kindheit keine oder nur unregelmäßig eine Schule besucht haben. Und auch heute noch können viele Kinder - insbesondere in Afrika und Asien - aus denselben Gründen nicht zur Schule gehen. So sind beispielsweise Schulen für die Kinder nicht erreichbar oder die Kinder müssen arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen beziehungsweise zum Familieneinkommen beizutragen. So entsteht ein gefährlicher Kreislauf, der Analphabetismus fördert.

Über unsere Bildungsprogramme ermöglichen wir von Plan International Kindern den Schulbesuch und tragen dazu bei die Alphabetisierungsrate weltweit zu erhöhen.

Welttag der Alphabetisierung

Wir fördern Kinder darin, lesen und schreiben zu lernen.
© Plan International / Duc Nguyen Minh

8. September

Einmal im Jahr erinnert der Tag der Alphabetisierung daran, dass lesen und schreiben zu können in vielen Ländern nicht selbstverständlich ist. Dieser Tag wurde von der UNESCO 1966 ins Leben gerufen und wird seitdem am 8. September begangen.

Wie viele Analphabet:innen gibt es?

Laut Weltbildungsbericht 2021 der UNESCO sind etwa 773 Millionen Erwachsene (ab 15 Jahren) weltweit Analphabet:innen. Sie können weder lesen noch einen einfachen, ganzen Satz schreiben. Rund zwei Drittel von ihnen sind Frauen.

Viele Betroffene finden als Erwachsener keine gute Arbeit, weil ihnen notwendige Fähigkeiten dafür fehlen. Sie haben oftmals ihr Leben lang mit Armut und den Folgen des Analphabetismus zu kämpfen.

Die meisten der Menschen, die weder lesen noch schreiben können, leben in Asien oder in Afrika südlich der Sahara. Beispielsweise hat Niger die niedrigste Alphabetisierungsrate weltweit. Insgesamt liegt die Alphabetisierungsrate bei 19,1 Prozent, es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 27,3 Prozent der Männer lesen und schreiben können, sind es bei den Frauen nur 11,0 Prozent.

Die Alphabetisierungsrate beschreibt den Anteil der Bevölkerung, der lesen und schreiben kann.

Das ist darauf zurückzuführen, dass Mädchen meist seltener die Schule besuchen als Jungen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Meistens haben die Eltern nicht genug Geld und können nur einem ihrer Kinder den Schulbesuch ermöglichen. Die Hausarbeit wird den Mädchen und jungen Frauen übertragen, sodass sie keine Zeit haben, zu lernen und die Schule zu besuchen.

Aber auch Zwangsheiraten und frühe Schwangerschaften sind Gründe dafür, dass Mädchen ihre Schulbildung nicht wahrnehmen können.

Weltweit

Dieses Ziel der Alphabetisierung verfolgen auch die Vereinten Nationen mit den nachhaltigen Entwicklungszielen, die alle in einer globalen Nachhaltigkeitsagenda festgehalten wurden: In der Agenda 2030.

Die Weltgemeinschaft verpflichtet sich mit dem nachhaltigen Entwicklungsziel 4 dazu, bis zum Jahr 2030 jedem Menschen weltweit Zugang zu hochwertiger Bildung zu ermöglichen und Lese- und Schreibkompetenzen zu vermitteln; sowohl Kindern als auch Erwachsenen. Gemeinsam wollen die Staaten die Alphabetisierung in jedem Land fördern und Grundbildung für alle ermöglichen - unabhängig vom Geschlecht, Religion, Hautfarbe, etc.

Mehr erfahren

Deutschland

Auch in Deutschland stellt der Analphabetismus eine Herausforderung dar. Zwölf Prozent der Berufstätigen können in unserem Land nicht richtig lesen und schreiben und verstehen nur leichte Sprache.

Hier setzt sich die Deutsche UNESCO-Kommission dafür ein, die Alphabetisierung junger Menschen zu fördern, sodass niemand abhängt wird.

 

Ja, ich möchte Bildung fördern!

Was macht Plan International?

Wir möchten die Analphabetenrate in Afrika senken
Wir von Plan International setzen uns unter anderem in Afrika für mehr Bildung ein.

Wir von Plan International tragen dazu bei, die Alphabetisierungsrate nachhaltig zu erhöhen, indem wir bei den Jüngsten ansetzen. In unserer Arbeit als Kinderhilfswerk legen wir einen Schwerpunkt auf Bildungsprogramme. Wir sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche eine gute Grundbildung erhalten und tragen so zur allgemeinen Alphabetisierung bei. Denn: Bildung nimmt eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Bekämpfung von Armut ein. Sie kann dabei helfen, ganze Regionen nachhaltig zu verändern.

Um Bildung dauerhaft zu fördern, unterstützen wir die Gemeinden dabei, Schulen zu bauen und mit Unterrichtsmaterialien auszustatten. Über Fortbildungen für Lehrkräfte sorgen wir für besseren Unterricht. Für ältere Jugendliche und Erwachsene initiieren wir Alphabetisierungskurse und fördern ihre beruflichen Perspektiven mit gezielter Aus- und Weiterbildung. So ermöglichen wir auch Erwachsenen die Chance auf eine gute Zukunft.

Ja, ich möchte Bildung fördern!

Patenschaft für ein Kind
Patenschaft

Als Kind in einem Entwicklungsland geboren zu werden, bedeutet für die meisten von ihnen lebenslange Armut und Chancenlosigkeit. Mit der Übernahme einer Kinderpatenschaft für eines dieser Kinder schenken Sie ihm die Chance auf eine selbstbestimmte Kindheit und bessere Zukunft. Vor allem Mädchen sind in vielen Kulturen oft benachteiligt und brauchen unsere Unterstützung. Mit einer Patenschaft für ein Kind erhöhen Sie gerade für Mädchen die Chance, gut ausgebildet und besser versorgt zu werden. Ziel ist es zudem auch den Familien der Patenkinder neue Perspektiven zu geben und somit dazu beizutragen, Fluchtursachen mindern zu können. Werden auch Sie Pate!

Wir ermöglichen Kindern in Entwicklungsländern den Schulbesuch. © Plan / James Stone
Bildung für Kinder und Jugendliche

Wir von Plan International investieren in Bildungsprogramme mehr als in jeden anderen Entwicklungsbereich, denn Bildung ist der Schlüssel für den Weg aus der Armut.

Kinder haben das Recht auf Bildung.
Schulbesuch in Entwicklungsländern

Bildung ist der Schlüssel für den Weg aus der Armut. Viele Kinder in den Programmländern von Plan International lernen erst spät lesen und schreiben. Wir setzen uns dafür ein, allen Mädchen und Jungen in den Projektgebieten den Zugang zu einer Grundbildung zu ermöglichen.