SDG 5 Geschlechtergleichheit
Über den eigenen Körper bestimmen, bei Entscheidungen mitreden, gewaltfreies Aufwachsen – das sollte in allen Staaten der Welt für Mädchen und Frauen möglich sein.
In der Realität werden Mädchen aber weltweit immer noch benachteiligt: Sie gehen seltener zur Schule und dürfen häufig ihren Ehepartner und den Zeitpunkt der Eheschließung nicht selbst aussuchen. Oft können Frauen nicht entscheiden, ob und wann sie schwanger werden oder werden Opfer schädlicher Praktiken wie der weiblichen Genitalverstümmelung. Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist weit verbreitet und zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und Kulturen.
Das SDG 5 – Geschlechtergleichheit hat das Ziel, dass alle Mädchen und Frauen ihre Rechte auch wahrnehmen können. Im Fokus stehen Chancengleichheit und das Recht auf Selbstbestimmung von Mädchen und Frauen. Dafür sollen sowohl die Staaten als auch die jeweilige Gesellschaft sorgen. Mädchen und Frauen sollen vor Menschenhandel und Ausbeutung, wie beispielsweise Zwangsprostitution oder Leibeigenschaft, geschützt werden und selbst über ihr Leben und ihren Körper bestimmen können. Sie sollen in der Lage sein, Führungsrollen im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben zu übernehmen. So fördert Geschlechtergleichstellung eine weltweit nachhaltige Entwicklung.
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Väter, die sich um ihre Kinder kümmern
SDG 5 Geschlechtergleichheit
„Ich entscheide, wann ich Mutter werde“
Sexualisierte Gewalt, aber auch fehlendes Wissen zu Familienplanung führt im Norden von Peru zu ungewollten Teenager-Schwangerschaften.
Die Rate von Schwangerschaften bei Mädchen unter zehn Jahren hat sich laut peruanischem Gesundheitsministerium von neun Fällen im Jahr 2019 auf 24 nahezu verdreifacht. Ursächlich sind unter anderem Schulschließungen und Ausgangssperren während der Corona-Pandemie. In Loreto wird zudem jedes fünfte Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag schwanger.
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