Seit einem Jahr hält die Corona-Pandemie die Welt fest im Griff. Millionenfach infizieren sich Menschen mit dem Virus, die Todeszahlen steigen, die Gesundheitssysteme stoßen an ihre Belastungsgrenzen und darüber hinaus. Das Impfen kommt gerade in den Ländern des globalen Südens kaum voran. Viele Regierungen und Organisationen sind damit beschäftigt, diese primären Auswirkungen der Krankheit einzudämmen. Zugleich zeigt die Arbeit von Plan International, dass die sekundären Folgen ebenfalls angegangen werden müssen, um Langzeitauswirkungen auf den Lebensunterhalt, die Bildung, die Rechte und das Wohlbefinden der Menschen zu verhindern.
Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen führen häufig zu erhöhter Armut aufgrund von Arbeitslosigkeit, Ernährungsunsicherheit und eingeschränktem Zugang zu Gesundheitsdiensten. Unter den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden gerade die Kinder am stärksten. Sie sind die verborgenen Opfer dieser Krise. Dabei sind gerade Mädchen einem hohen Risiko von häuslicher und sexueller Gewalt ausgesetzt. Warum das so ist und wie Plan Mädchen und junge Frauen schützt und Betroffenen hilft, erklärt Plan-Expertin Yang Fu im Interview.