Mädchen in Krisen
Bei „Adolescent Girls in Crisis – Mädchen in Krisen“ handelt es sich um eine Untersuchungsreihe von Plan International, in der die Erfahrungen heranwachsender Mädchen in anhaltenden Krisen erfasst werden. Der aktuelle Bericht stellt Stimmen aus der Ukraine, Polen und Rumänien vor.
Weltweit leben über 426 Millionen Kinder in Konfliktgebieten. Besonders gefährdet aufgrund ihres Alters und ihres Geschlechts sind Mädchen und junge Frauen: Familiäre und gesellschaftliche Strukturen, die sie eigentlich schützen sollen, fallen bei Krieg, Bürgerkrieg oder Vertreibung oft auseinander. Damit erhöht sich das Risiko, dass Mädchen sterben, sexualisierte Gewalt erleben, gegen ihren Willen verheiratet werden oder dauerhaft die Schule verlassen müssen.
Mädchen und junge Frauen haben eigene Bedürfnisse: In Krisensituationen brauchen sie getrennte Toiletten und sanitäre Anlagen, sichere Aufenthaltsorte in Geflüchteten-Camps, Zugang zu Informationen wie Sexualrechten oder Verhütungsmöglichkeiten sowie Schutz vor Frühverheiratung. Um besser passgenaue Maßnahmen zum Schutz von Mädchen und jungen Frauen in Krisenregionen zu entwickeln und sie in der Wahrnehmung ihrer Rechte zu stärken, hat Plan International die Untersuchungsreihe „Mädchen in Krisen“ aufgelegt.
Die bisherigen Reports wurden in Südsudan, der Tschadsee-Region (Kamerun, Nigeria und Niger), in Rohingya-Geflüchteten-Camps in Bangladesch, in Geflüchteten- und Aufnahmegemeinschaften in Beirut (Libanon) sowie in Binnenvertriebenen- und Aufnahmegemeinschaften in der Sahelzone (Burkina Faso und Mali) durchgeführt.
Der aktuelle Bericht erhält Ergebnisse, die von August 2023 bis Oktober 2023 mit 135 heranwachsenden Mädchen und 36 heranwachsenden Jungen, 30 Erziehenden und 15 zentralen Akteur:innen in der Ukraine, Polen und Rumänien durchgeführt wurden.
Nachfolgend finden Sie die einzelnen „Mädchen in Krisen“-Berichte (sobald veröffentlicht) sowie Fotos und Hintergrundmaterial zum Download.