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Integrationsmanagement

Integrationsmanagement in Hamburg Bergedorf

Ziel des Projektes „Brücken bauen – Quartiersmanagement in Bergedorf“ ist es, die Bewohner*innen der größten Unterkunft für Geflüchtete in Hamburg besser mit den sozialen Strukturen des Stadtteils zu vernetzen und damit Integrationsprozesse zu unterstützen. Über eine aufsuchende Befragung und im Rahmen einer regelmäßig stattfindenden Sprechstunde der Bewohner*innen werden Integrationsbedarfe und Kenntnisse zu bestehenden Angeboten identifiziert. Die Bewohner*innen erhalten Informationen zu den Angeboten, welche proaktiv beworben werden. Somit werden sie an örtliche/sozialräumliche Integrationsangebote angebunden. Durch das Erstellen einer Akteurslandkarte wollen wir einen Überblick über bestehende Angebote gewinnen.

Das Projekt in der Übersicht

Projektregion:
Hamburg - Bergedorf

Projektlaufzeit:
01.09.2019 – 01.07.2021

Ziele:

  • Integrationsbedarfe und Barrieren identifizieren
  • Bewohner:innen über bestehende Angebote informieren
  • Neue bedarfsgerechte Angebote etablieren

Maßnahmen:

  • Aufsuchende Befragung der Bewohner:innen
  • Etablierung einer Sprechstunde in der Unterkunft
  • Erstellen einer Akteurslandkarte
  • Regelmäßige Teilnahme am Stadtteilbeirat
  • Bewerben von bestehenden Angeboten
  • Schließung von Angebotslücken
  • Organisation externer Dienstleister zur Deckung weiterer Bedarfe

 

 

Hintergrund des Projekts

Die „Unterkunft mit Perspektive Wohnen (UPW) am Gleisdreieck“ in Hamburg Bergedorf ist mit mehr als 2000 geflüchteten Menschen eine der größten Unterkünfte in Hamburg. Das Bezirksamt Bergedorf möchte die Bedürfnisse der Bewohner:innen in der Planung für Integrationsprozesse berücksichtigen. Dazu werden Sprechstunden angeboten und eine Befragung durchgeführt. Geflüchtete Menschen sollen vorhandene Angebote für Migrant:innen vermehrt wahrnehmen und so in die Gesellschaft integriert werden.

Plan International Deutschland und das Bezirksamt Bergedorf möchten durch das Projekt die Integrationsbedarfe der Bewohner*innen sowie Barrieren bei der Inanspruchnahme von Hilfsangeboten identifizieren. Zusätzlich wollen wir neue Angebote etablieren, sie regelmäßig ergänzen und an die aktuellen Bedürfnisse anpassen.

Unsere Projektziele

Um den Bewohner:innen der UPW in Hamburg Bergedorf Hilfe gewährleisten zu können, müssen deren Integrationsbedarfe sowie mögliche Barrieren bei der Inanspruchnahme von bestehenden Angeboten identifiziert werden. Zudem wollen wir neue bedarfsgerechte Angebote etablieren und vernetzen. Dafür arbeiten wir mit Akteuren zusammen, die in der Unterkunft und im Stadtviertel aktiv sind. Hierzu gehören Vertreter:innen von freien Trägern, dem Jugendtreff, Vereinen, Kitas, Schulen sowie ehrenamtlichen Initiativen. Ziel des Projektes ist es, dass die Bewohner:innen bestehende und neue Angebote kennen und diese bei Bedarf in Anspruch nehmen.

Was wir für den Projekterfolg tun

Um Integrationsbedarfe sowie Barrieren bei der Inanspruchnahme aufzudecken, soll eine Befragung der Bewohner:innen erfolgen. Dabei sollen auch Kenntnisse bezüglich bestehender Angebote erfasst werden. Nach der Befragung soll im Rahmen einer offenen Sprechstunde ein regelmäßiger Austausch mit den Bewohner*innen stattfinden. Damit wollen wir den Kontakt zu den Bewohner:innen in Einzelgesprächen intensivieren.

Um einen Überblick über bestehende Angebote zu gewinnen, erstellen wir in Zusammenarbeit mit der UPW eine Akteurslandkarte, die auch Angebote und Organisationen außerhalb der Unterkunft beinhaltet. Die Akteure der UPW erhalten einen Überblick über Integrationsangebote. So können sie im Rahmen der Sprechstunden mit Bewohner:innen auf Fragen und Wünsche bedarfsgerecht reagieren und auf die Angebote verweisen. 

Die Bewohner:innen erhalten durch Befragungen und eine offene Sprechstunde Informationen zu bestehenden Angeboten. Somit werden die Bewohner:innen an örtliche/sozialräumliche Integrationsangebote angebunden. Die Akteurslandkarte soll dafür laufend aktualisiert werden. 

Durch einen Abgleich der identifizierten Bedarfe und bestehenden Angebote werden Angebotslücken erkannt. Je nach Themenfeld und Zielgruppe werden diese Lücken durch eigene Expertise oder gegebenenfalls externe Anbieter geschlossen (z.B. Implementierung von Angeboten zur Vermittlung von Normen und Werten des Aufnahmelandes). Dazu gehört auch die Organisation externer Dienstleister zur Deckung der aus den Analysen hervorgegangenen Bedarfe z.B. für Angebote und Maßnahmen zur politischen und gesellschaftlichen Bildung oder für Angebote, die über das deutsche Rechts- und Bildungssystem sowie den Hamburger Arbeitsmarkt informieren. Außerdem vermitteln wir Integrationsangebote für bestimmte Zielgruppen wie Jugendliche oder alleinstehende junge Männer.

Das Projekt „Brücken bauen – Quartiersmanagement in Bergedorf“ wird finanziert vom Bezirksamt Bergedorf (Hamburg).