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Infos zum Thema Ebola

Am 8. August 2014 erklärte die WHO die Ebola-Epidemie in Westafrika zum internationalen Gesundheitsnotfall. Ausgebrochen war die Krankheit im März 2014 in Guinea. Das Virus breitete sich nach Liberia und Sierra Leone aus. Seit Ausbruch der Krankheit sind mehrere Tausend Menschen an Ebola gestorben. Plan ist in allen Programmländern Westafrikas im Kampf gegen Ebola aktiv.

Was ist Ebola?

Ebola ist ein Virus, welches den Körper sowie das Immunsystem angreift und ein sogenanntes hämorrhagisches Fieber auslöst. Dies führt zu starken, zum Teil inneren Blutungen und Nierenversagen. Unbehandelt sterben 25 bis 90 Prozent der erkrankten Menschen binnen zwei bis 21 Tagen nach Ausbruch der Krankheit.

Wie breitet sich die Krankheit aus?

Ebola überträgt sich durch direkten Kontakt mit infizierten Personen über deren Körperflüssigkeiten wie zum Beispiel Blut, Speichel, Urin, Durchfall, Schweiß oder Sperma. Auch Tiere können Menschen mit dem Virus anstecken. Risikotiere sind Affen, Fledermäuse (vor allem Flughunde) und Antilopen. Ebola überträgt sich nicht, wie zum Beispiel Grippe, durch die Luft. Die Ebola-Ausbreitung wird durch eine mangelhafte medizinische Ausstattung und den kleinen Grenzverkehr zwischen den Ländern Afrikas begünstigt.

Wie kann man sich vor Ebola schützen?

Vorbeugung und Wissen sind der beste Schutz. Das Ebola-Virus wird bei Kontakt mit Blut, Schweiß oder Fäkalien, durch Geschlechtsverkehr sowie durch ungeschützten Umgang mit Leichen infizierter Personen übertragen. Um sich zu schützen, sollte man direkten Kontakt mit an Ebola erkrankten Menschen vermeiden.

Sind Plan-Programmländer betroffen?

Guinea, Liberia und Sierra Leone sind Plan-Programmländer. Die Programmarbeit in den drei Ländern war aufgrund von Ebola hin und wieder eingeschränkt. Es gab strenge Sicherheitsvorkehrungen für Plan-Mitarbeiter:innen vor Ort.

Wie arbeitet Plan im Kampf gegen Ebola?

Neben der Behandlung von Kranken ist die Aufklärung der Bevölkerung über Ebola das Wichtigste. Die Menschen wissen zu wenig über die Krankheit und die Ansteckungswege. Deshalb unterstützt Plan in Guinea, Liberia und Sierra Leone die Gesundheitsbehörden auf lokaler Ebene. Plan organisiert Desinfektionsmaßnahmen und führt Aufklärungskampagnen durch, die die Bevölkerung vor einer Infektion schützen sollen. Mit Postern, Handzetteln, SMS, Radio- und TV-Spots versuchen Plan-Mitarbeiter:innen so viele Menschen wie möglich zu erreichen, auch in den entferntesten Gemeinden. Handwaschstationen in Schulen sowie auf öffentlichen Plätzen wurden installiert. Außerdem schult Plan Gesundheitshelfer:innen.

Die Epidemie hatte bis 2016 erhebliche Auswirkungen auf den Handel und die Landwirtschaft in den betroffenen Ländern. Die Situation hat die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung stark behindert. Plan International arbeitete mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) in Guinea, Liberia und Sierra Leone zusammen, um rund 1.3 Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen zu können.

Wie kann ich helfen?

Die Nothilfe-Maßnahmen in Westafrika werden über einen Nothilfe-Fonds finanziert. Diesen können Sie hier mit einer Spende unterstützen.