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Ludivina und ihre Geschwister Pasquela und Cipriano nutzen die neu installiertn Wasserpumpe © Richard Wainwright / Plan
Ludivina und ihre Geschwister Pasquela und Cipriano nutzen die neu installierte Wasserpumpe © Richard Wainwright / Plan
20.03.2015 - von Plan Redaktion

Weltwassertag

Unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“ wird am 22. März der diesjährige Weltwassertag begangen. Der UN-Tag erinnert daran, dass trotz großer Fortschritte in den letzten Jahren noch immer 748 Millionen Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser leben. Plan International verbessert die Verfügbarkeit der lebenswichtigen Ressource in Asien, Afrika und Lateinamerika mit dem Programm WASH.
Der Weltwassertag ist das Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Der Tag hat seit seiner Einführung nicht an Bedeutung verloren: Weltweit sterben jährlich Millionen Menschen an verunreinigtem Wasser. Zwar wurde das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser 2010 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt, in vielen Ländern kann es aufgrund hoher Kosten und fehlendem technologischem Wissen jedoch nicht umgesetzt werden.
Plans Programm „water, sanitation and hygiene“ (WASH) arbeitet mit Gemeinden zusammen, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verbessern und das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie wichtig Hygiene und Abfallentsorgung sind. Im vergangenen Jahr investierte Plan 42.435.000 Euro in das Projekt WASH. Damit konnten weltweit 835.207 Haushalte ihre sanitären Einrichtungen verbessern und 4.112 Wasserstellen gebaut oder erneuert werden.

Jede Minute stirbt ein Kind durch verunreinigtes Wasser

Drei der Programmländer, in denen Plan im vergangenen Jahr Erfolge in der Wasserversorgung erzielen konnte, sind Südsudan, Indien und Myanmar.

In Südsudan haben auf dem Land nur rund die Hälfte der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Nach jahrzehntelangen Konflikten sind Wasser und sanitäre Einrichtungen zu einer so knappen Ressource geworden, dass jedes dritte Kind unter fünf Jahren an Durchfall leidet. Plan International verbessert die Bedingungen vor allem für Kinder und Mütter, die in den Flüchtlingscamps leben und verhindert so, dass sie weite Wege für Wasser zurücklegen müssen.

In Myanmar gibt es zwar größtenteils ausreichende Regenfälle, aber in den Gebieten Mandalay, Sagaing und Magway herrscht Trockenheit. Um auch dort eine anhaltende Wasserversorgung sicherzustellen, führte Plan zunächst Geo-Untersuchungen durch, testete die Wasserqualität und half im Anschluss, in verschiedenen Gemeinden Bohrungen durchzuführen. Zusätzlich wurden Hygieneschulungen unter anderem an Schulen durchgeführt.

Verunreinigtes Trinkwasser, fehlende oder nicht funktionierende Sanitäranlagen und mangelnde Hygiene sind die Hauptursachen für zahlreiche Krankheiten und Todesfälle in Indien. Darunter leiden vor allem die Kinder. Plan setzte an 25 Schulen Toiletten und Waschräume kindgerecht instand. An jeder Schule wurde zudem eine Trinkwasserstelle eingerichtet, die für alle Kinder zugänglich ist. Um eine gleichbleibend hohe Wasserqualität zu gewährleisten, stellt das Projektteam Wasserfilter und Kontrollinstrumente bereit.

Plan-Partner engagieren sich für Wasserprojekte

Auch viele Partner von Plan setzen sich für Wasserprojekte des Kinderhilfswerks ein: So unterstützt beispielsweise die NORMA Group das Entwicklungsprogramm NORMA Clean Water. Rund um die Stadt Pune im westindischen Bundesstaat Maharashtra sollen bis 2017 insgesamt rund 14.000 Mädchen, Jungen und Lehrkräfte an 50 Schulen von einer verbesserten Trinkwasserversorgung und sanitären Infrastruktur profitieren.
Des Weiteren engagieren sich die Piepenbrock Service GmbH und Co. KG, die Volksbank Schermbeck, die Bad Pyrmont Tourismus GmbH Group und der Deutsche Leichtathletik-Verband für Plan Projekte, die die Hygienesituation und die Versorgung der Menschen mit sauberem Trinkwasser verbessern.