Gewaltsame Konflikte und die Zunahme von Naturkatastrophen führen dazu, dass laut den Vereinten Nationen mehr als 128 Millionen Menschen in 33 Ländern humanitäre Hilfe zum Überleben benötigen. Einige dieser Krisen dauern schon seit Jahrzehnten an, wie die Vertreibung der Zivilbevölkerung aufgrund des anhaltenden Bürgerkrieges in Kachin in Myanmar oder die humanitäre Notlage der Menschen in Somalia. Sie stehen aber nicht im Fokus der Öffentlichkeit. „Das fehlende Wissen über diese Krisen ist fatal: Manche von ihnen verlaufen hier in Deutschland außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung. Entsprechend gering ist das Spendenaufkommen für diese Regionen“, erklärt Dr. Bärbel Kofler. Die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe ist Schirmherrin der Kampagne.
Die Initiative<link http: www.nichtvergesser.de external-link-new-window> #nichtvergesser will die vergessenen humanitären Krisen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit holen und ruft dazu auf, ein Zeichen für vergessene Menschen zu setzen. Sie informiert über die Krisen im Jemen, in Kolumbien, im Kongo, in Myanmar, Pakistan, Simbabwe, Somalia, im Südsudan und im Tschad. Hinter der Kampagne stehen neben Plan International Deutschland die deutschen humanitären Hilfsorganisationen Johanniter-Unfall-Hilfe, Caritas international, SOS Kinderdörfer weltweit, Welthungerhilfe, Malteser International, Humedica, CARE Deutschland-Luxemburg e.V., Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V., International Rescue Committee, arche noVa und das Auswärtige Amt.