Erst gestern hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) alle drei westafrikanischen Länder für Ebola-frei erklärt, da 42 Tage lang keine Neuinfektionen gemeldet wurden. Doch bereits ein paar Stunden später ist ein Kind in Sierra Leone an der Krankheit gestorben.
<link internal-link arbeit in>Liberia wurde gestern als letzte der drei betroffenen Nationen nach den WHO-Richtlinien frei von dem Virus erklärt. Das Land wurde damit jedoch bereits zum dritten Mal - am 9. Mai und anschließend am 3. September - für Ebola-frei erklärt und hatte anschließend mit Rückschlägen zu kämpfen. In Sierra Leone sind bisher die meisten Menschen an Ebola erkrankt. Das Land galt seit dem 7. November als Ebola-frei - bis gestern zwei Tests an dem verstorbenen Jungen einen Ebola-Verdacht bestätigt haben, wie ein Regierungssprecher sagte. Guinea hatte bis Dezember 2015 mit dem Virus zu kämpfen.
Mehr als 11.000 Menschen sind bisher an der Epidemie gestorben. „Der Sieg über das Virus in Liberia und Guinea ist ein Meilenstein, aber wir dürfen auch in diesen Ländern jetzt nicht unvorsichtig werden. Die Gemeinden müssen vorsichtig sein und hygienische Standards einhalten, um ein erneutes Ausbrechen zu verhindern“, sagt Koala Oumarou, Länderdirektor von Plan International Liberia.
Plan International hat sich im Kampf gegen das Virus vor allem auf den Kindesschutz konzentriert. Die Regierung in Sierra Leone hat das Kinderhilfswerk Plan International als führende humanitäre Nichtregierungsorganisation im Bereich des Kindesschutzes bezeichnet. Insgesamt erhielten 14.000 Kinder psychologische Betreuung und über 200.000 Mädchen und Jungen bekamen Unterstützung, um weiterhin die Schule besuchen zu können.