Allein 230 Millionen Mädchen und Jungen weltweit müssen ihre Kindheit in Konfliktregionen verbringen. Mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingskrise diskutiert Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland, mit der Migrationsbeauftragten und Staatsministerin Aydan Özoğuz am 19.11. im Haus der Philanthropie in Hamburg darüber, wie Kinder in dieser Krisensituation geschützt werden können.
Jeden Tag werden Menschen weltweit zur Flucht getrieben - auf der Suche nach Frieden, Sicherheit und einem neuen Leben. Besonders alarmierend ist, dass ein großer Teil der Flüchtlinge Kinder sind. Die Ursachen für Flucht und Migration sind vielfältig. Vor allem Kriege und Konflikte sind dafür verantwortlich, dass Menschen aus Syrien, Afghanistan oder Sudan fliehen. Oft aber ist auch die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen mit ausschlaggebend für diese Entscheidung: Die Angst davor, dass sie zwangsrekrutiert werden oder die Gefahr von Zwangsverheiratung oder Beschneidung.
„Wir dürfen Mädchen und Jungen, die auf der Flucht sind, nicht im Stich lassen“, sagt Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland. „Mit ihnen stehen das Leben und die Zukunft einer ganzen Generation auf dem Spiel.“ Plan International Deutschland fordert die Europäische Union und die Bundesregierung daher auf, bei der Ausarbeitung von Lösungen für die <link internal-link>Flüchtlingskrise die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder bevorzugt zu behandeln. Darüber sprechen wir am Donnerstag, 19.11.15, Beginn: 18:30 Uhr im Haus der Philanthropie (Bramfelder Str. 70, 22305 Hamburg) mit Aydan Özoğuz, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Maike Röttger, der Geschäftsführerin von Plan International Deutschland und der gelernten Gesundheits- und Pflegeassistentin Aalia Hashemi aus Afghanistan. Die junge Frau wird von ihren Fluchterfahrungen erzählen.
In verschiedenen Regionen Afrikas erreichten in den vergangenen Monaten Hunderttausende Flüchtlinge eines der dortigen Plan-Programmgebiete – und damit laufende Projektarbeit, zum Beispiel in Äthiopien, Burkina Faso, Kamerun, Niger, Tansania, Sudan und Südsudan. Plan International reagiert in diesen Ländern mit seinen Teams auf neu ankommende Flüchtlinge und analysiert deren Bedürfnisse, speziell die der Kinder. So können Hilfsmaßnahmen auch kurzfristig und genau für den jeweiligen Bedarfsfall entwickelt werden. Das reicht von der Grundversorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln, über den Aufbau von Notunterkünften bis zur Einrichtung von Kinderschutzzonen – sie dienen der aktiven Umsetzung der Kinderrechte. In diesen gesicherten Bereichen sind die Mädchen und Jungen betreut, sie lernen und spielen geschützt vor Übergriffen.
Informationen zu der kostenlosen Anmeldung finden Sie auf der <link http: www.haus-der-philanthropie.de programm external-link-new-window>Website vom Haus der Philantropie.
16.10.2015 - von Plan Redaktion