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Durch das schwere Erdbeben sind viele Schulen zerstört oder müssen wegen möglichen Nachbeben geschlossen bleiben. © Plan
Durch das schwere Erdbeben sind viele Schulen zerstört oder müssen wegen möglichen Nachbeben geschlossen bleiben. © Plan
08.05.2015 - von Plan Redaktion

Plan errichtet provisorische Schulen für 12.000 Kinder

Das Kinderhilfswerk Plan International konzentriert sich zwei Wochen nach dem Erdbeben in Nepal auf die Wiederaufnahme des Schulunterrichts. Plan berät die nepalesische Regierung und übernimmt die Koordination der Zurück-in-die-Schulen-Kampagne in den Distrikten Dolakha, Sindhuli und Makwanpur.

Plan will 200 provisorische Klassenzimmer für insgesamt 12.000 Schülerinnen und Schüler errichten, um den Mädchen und Jungen in den betroffenen Erdbebengebieten eine baldige Aufnahme des Unterrichts zu ermöglichen. Bereits am 15. Mai, keine drei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal, sollen die Schulen in den betroffenen Regionen wiedereröffnet werden. Das hat das nepalesische Bildungsministerium angekündigt.

Plan, seit über 30 Jahren in Nepal tätig, macht die nepalesische Regierung in diesem Zusammenhang auf den Zustand vieler Schulgebäude aufmerksam. Es müsse zunächst geprüft werden, welche Gebäude weiterhin nutzbar und wo provisorische Klassenräume nötig sind. Es dürfe nicht riskiert werden, dass Klassenzimmer während des Unterrichts einstürzen. „Nach Schätzungen unserer Mitarbeiter vor Ort sind in den betroffenen Gebieten fast 90 Prozent der Schulen schwer beschädigt, haben Risse und drohen bei einem Nachbeben einzubrechen“, warnt Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland: „Durch provisorische Schulen unterstützen wir aber Nepals Regierung dabei, den Unterricht möglichst frühzeitig wieder aufzunehmen. Die durch die Katastrophe traumatisierten Kinder gewinnen über den geregelten Unterricht in einem geschützten Rahmen Sicherheit und damit ein Stück Alltag zurück. Dies hilft ihnen auch, das Trauma der Katastrophe zu verarbeiten.“

Dazu wird Plan auch Eltern und Lehrpersonal darin schulen, die Kinder emotional und psychologisch zu betreuen und zu unterstützen.Plan leistet Nothilfe in den betroffenen Distrikten und stellt tausende Zeltplanen, Nahrungsmittel, warme Kleidung, Decken, Babynahrung und Schulmaterial zur Verfügung. Zudem wurden fünf kinderfreundliche Bereiche eingerichtet, in denen mehr als 1.000 Kinder und ihre Familien Unterstützung erhalten.