Covid-19 zwingt uns dazu, neu darüber nachzudenken, wie wir das Leben von Mädchen und jungen Frauen weiterhin positiv beeinflussen können. Inmitten der globalen Pandemie lässt sich beobachten, wie digitale Maßnahmen immer wichtiger werden. Sie ermöglichen es, Kindern weiter Zugang zu Bildung zu verschaffen und treiben die Leadership-Projekte für Mädchen voran.
In Ecuador hat die Mädchenbewegung von Plan International fast 200 jungen Frauen mehr als 20 Online-Schulungen zur Verfügung gestellt. Sie sollen ihre digitalen Kompetenzen weiterentwickeln und sie mit dem nötigen Wissen ausstatten, sodass sie während und nach der Krise besser auf Übergriffe und Gewalt reagieren können.
Mit Hilfe der Lernplattform „Nearpod“ und der Videokonferenz-Seite „Webex“ können sich die Teilnehmer:innen austauschen und wichtige Informationen erhalten. Diese Leistung ist besonders bemerkenswert in einem Land, in dem rund 70 Prozent der Schüler:innen nur eingeschränkt Zugang zum Internet und damit zu digitalen Lernplattformen haben. Besonders in ländlichen Gebieten laufen sie Gefahr, abgehängt zu werden: Dort haben nach offiziellen Angaben nur 16 Prozent der Haushalte einen Internetzugang. Deshalb stellt Plan International gute Tarife und Guthaben für mobiles Internet zur Verfügung.
"Wir haben der Erleichterung des Internetzugangs Vorrang eingeräumt, damit Mädchen weiterhin Räume für Partizipation und Wachstum sowie zu Informationen haben. So können sie einen ständigen Dialog untereinander und mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen führen und an Unterricht und Fortbildungen teilnehmen. Vor allem machen die Plattformen es möglich, dass sie nicht isoliert sind und Hilfe suchen können, wenn sie Gewalt erfahren", erklärt Anahí Almeida, Gender-Beraterin von Plan International in Ecuador.