In <link internal-link in>Uganda stecken sich 90 Prozent der Kinder, die mit HIV infiziert sind, über ihre HIV-positive Mutter an. Die Übertragung des Virus erfolgt dabei während der Schwangerschaft, der Geburt oder beim Stillen über die Muttermilch. Nur wenigen Eltern ist bewusst, wie wichtig Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft sind - auch, um eine HIV-Infektion möglichst früh zu erkennen und das ungeborene Kind so gut es geht zu schützen. Denn durch die frühzeitige Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft kann in vielen Fällen die Übertragung des Virus auf das Kind verhindert werden. Bisher konnten laut Angaben der Vereinten Nationen 76 Prozent der schwangeren Frauen weltweit mit dieser Methode behandelt werden. Mit ersten Erfolgen: Die Rate der Neuinfektionen bei Kindern unter 15 Jahren ist innerhalb der letzten sieben Jahre um fast 50 Prozent gesunken.
Freiwillige Gesundheitshelfer
Weil Krankenhäuser für die ländliche Bevölkerung in Uganda meist nur schwer zu erreichen sind, bildet Plan Gemeindemitglieder zu freiwilligen Gesundheitshelfern aus. Sie werden geschult und erhalten eine medizinische Grundausrüstung, mit deren Hilfe sie gefährliche Infektionskrankheiten wie HIV oder auch Malaria erkennen und behandeln können. Da die Hemmschwelle, offen über HIV und AIDS zu sprechen, in vielen Gemeinden hoch ist, leistet Plan zudem Aufklärungsarbeit. In Beratungsstunden oder Theaterstücken lernen die Dorfbewohner, wie sie sich vor der Ansteckung mit dem HI-Virus schützen können und welche medizinischen Angebote ihnen zur Verfügung stehen.