Der „Red Hand Day“ am 12. Februar erinnert weltweit an die Situation der Kindersoldaten. Plan-Aktionsgruppen sowie Schülerinnen und Schüler engagieren sich mit der Aktion „Rote Hand“ gegen diese Kinderrechtsverletzung.
Die Schülerinnen und Schüler des Richard-Wagner-Gymnasiums in Bayreuth machten mit roten Handabdrucken auf den Einsatz von Kindersoldaten aufmerksam. Insgesamt 361 „rote Hände“ übergab die 5c des Richard-Wagner-Gymnasiums Anfang dieser Woche an die Parlamentarische Staatsekretärin der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Anette Kramme. Unterstützt wurde die Aktion von der ehramtlichen Plan-Plan-Aktionsgruppe Bayreuth.
Auch die Ehrenamtlichen der Aktionsgruppe Düsseldorf des Kinderhilfswerks Plan International Deutschland setzten mit einer Unterschriftensammlung ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten: 147 Unterschriften gegen diesen Missbrauch von Kindern weltweit überreichten Mitglieder der Plan-Aktionsgruppe Düsseldorf an Guntram Schneider, den Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Wir dürfen nicht wegschauen“, sagt Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland. „Weltweit werden immer noch über 250.000 Mädchen und Jungen in bewaffneten Konflikten eingesetzt. Unter den Folgen leiden sie ein Leben lang. Minderjährige als Soldaten zu rekrutieren, ist eine schwere Kinderrechtsverletzung, auf die wir gemeinsam mit unseren Bündnispartnern vom Deutschen Bündnis Kindersoldaten aufmerksam machen. Die tolle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in Bayreuth und unserer Ehrenamtlichen zeigt auf eindringliche Weise, wie wichtig es ist, die Rechte der Kinder und Jugendlichen einzuhalten und auch bei unseren Politikern in Deutschland immer wieder einzufordern.“
Mädchen und Jungen werden in vielfacher Weise in kriegerischen Auseinandersetzungen als Kindersoldaten missbraucht: Sie müssen sich an Kampfhandlungen beteiligen, Boten oder Kochdienste leisten, werden häufig auch sexuell missbraucht. Der rote Handabdruck ist das Symbol, Nein zu sagen, zur Rekrutierung von Kindersoldaten. Mit den „Roten Händen“ fordert das Deutsche Bündnis Kindersoldaten, dem Plan angehört, Politiker in Deutschland auf, sich stärker für den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Kriegs- und Krisengebieten einzusetzen. Seit 2008 unterstützt Plan die Aktion „Rote Hand“, um auf diese Form des Missbrauchs hinzuweisen. Fast 30.000 rote Handabdrücke hat Plan seit dem mit Unterstützung von Schulen und ehrenamtlichen Aktionsgruppen gesammelt.