Alle Kinder müssen dieselben Chancen auf qualitativ hochwertige Bildung bekommen. Mit dieser Forderung an die Regierungschefs ist Plan International auf der größten Geberkonferenz dabei. Zusammen mit dem Veranstalter, die Globale Bildungspartnerschaft (GPE), appellieren wir auch an die Länder mit geringen oder mittleren Einkommensstrukturen, sich finanziell an der Bildung von Mädchen und Jungen zu beteiligen. Sie sollten 6 Prozent ihres jährlichen Bruttoinlandprodukts einsetzen, um jedem Kind – vor allem vernachlässigten Mädchen – eine mindestens zwölfjährige Grundschulausbildung zu ermöglichen und damit die zukünftige Entwicklung auch ihrer Nation zu gewährleisten.
Plan International fordert zudem die Regierungen reicherer Staaten auf, stärkere finanzielle Zusagen zu machen, damit die GPE ihr Ziel erreicht, 3,1 Milliarden US-Dollar bis 2020 für Bildung zu sammeln.
„Es konnten schon Erfolge für nachhaltige Lernangebote insbesondere für Mädchen erzielt werden“, sagte Anne-Birgitte Albrectsen, Plan International CEO, in Dakar. „Zwar nehmen so auch mehr Mädchen als jemals zuvor am Grundschulunterricht teil. Aber weniger als eines von drei Mädchen in Subsahara-Afrika und weniger als die Hälfte aller Mädchen in Südostasien besuchen eine weiterführende Schule.“
Sollte die Staatengemeinschaft untätig bleiben, werden über 400 Millionen Mädchen bis 2030 keine weiterführende Schulbildung bekommen. Diese ist jedoch nötig, um aus ihnen erfahrene und selbstbewusste Frauen zu machen, die selbst für einen gesellschaftlichen Wandel eintreten und als Erwachsene zu mehr Entwicklung beitragen können.
Plan International ist gemeinsam mit weiteren internationalen Nichtregierungsorganisationen Partner der Globalen Bildungspartnerschaft.
01.02.2018 - von Plan Redaktion