Laut der National Disaster Mitigation Agency wurde der Unterricht für circa 30.000 Schüler unterbrochen. Das lokale Bildungsbüro hat offiziell angeordnet, bis auf Weiteres die Schulen in der betroffenen Region Pidie Jaya (der dichteste Bezirk am Epizentrum des Erdbebens) zu schließen. Plan International arbeitet eng mit dem nationalen und lokalen Katastrophenmanagement, Gemeindepartnern und anderen Hilfsorganisationen im Inland zusammen und ist auf Abruf bereit, wenn Hilfe benötigt wird.
„Kinder und Mädchen sind die am stärksten gefährdeten Opfer bei Katastrophen. Plan International arbeitet mit lokalen Behörden und Regierungen zusammen, um gerade ihnen besonders schnell helfen zu können. Wir haben Nothilfe-Sets vorbereitet, die verteilt werden können. Darunter sind Ausstattungen für Notunterkünfte und notwendiges Zubehör. Unser stärkstes Anliegen ist, dass Kinder und Mädchen in betroffenen Regionen sicher und beschützt sind. Wir bestärken die Regierung und alle humanitären Helfer darin, dass die Sicherheit von Kindern oberste Priorität hat. Wird das nicht erfüllt, können daraus lange, schädliche Auswirkungen auf das Wachstum und die Entwicklung von Kindern entstehen.“ sagt Wahyu Kuncoro, Katastrophen- und Risikomanager bei Plan International Indonesien.
„Durch die Schließung der Schulen mangelt es den Kindern an physischem Schutz und emotionaler Unterstützung. Wenn wir einen sicheren Platz für Kinder schaffen, damit sie ihre Bildung fortsetzen können, dann helfen wir ihnen, die Lage besser zu meistern und mit dem emotionalen Stress umzugehen, dem sie durch das Erdbeben ausgesetzt sind.“
2004 war Aceh durch einen Tsunami schwer verwüstet worden. Nach dem Tsunami hat Plan International Not- und Wiederaufbauhilfe geleistet. In Aceh baute Plan Schulen, Kindergärten und Wohnhäuser wieder auf, führte Gesundheitsprogramme durch und versorgte die Flut-Opfer mit neuen Trinkwassersystemen. Das Kinderhilfswerk ist seit 1969 in Indonesien tätig und arbeitet dort in sieben Programmgebieten.