Die Kampagne gegen Gewalt gegen Mädchen basiert auf einer besorgniserregenden Studie von Plan International. Aus dieser ging hervor, dass 67,9 Prozent der Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren in Ecuador bereits körperliche Gewalt erfahren haben. 35 Prozent der Mädchen sind dieser sogar täglich ausgesetzt. Jährlich bekommen rund 2.180 Mädchen unter 14 Jahren ein Kind, nachdem sie vergewaltigt wurden. In mehr als 80 Prozent dieser Frühschwangerschaften wurden die Mädchen von jemandem missbraucht, der ihnen nahe steht, wie einem Familienmitglied. Gewalt ist so vorherrschend in der ecuadorianischen Gesellschaft, weil 73 Prozent der Mütter eine negative Einstellung gegenüber ihren Töchtern zeigen. So bleiben soziale Normen und Stereotypen bestehen, die Mädchen von Geburt an zugeschrieben werden.
Soziale Normen verändern
Mit der Kampagne „Red Card to Violence“ möchte Plan International Ecuador diese sozialen Normen verändern und ein Bewusstsein für die verschiedenen Formen von Gewalt schaffen, denen Mädchen in Ecuador ausgesetzt sind. Außerdem sollen die Menschen dazu angeregt werden, sich persönlich für den Schutz von Mädchen und Jungen im Land einzusetzen.
Dafür konnte Plan viele bekannte Fußballspieler, Schauspieler, Journalisten und Fernseh-Persönlichkeiten gewinnen. Sie alle machen nun auf das Problem der Gewalt gegen Mädchen aufmerksam und zeigen Gewalt die rote Karte (#RedCardToViolence).