Seit einem Jahr fordert das hochansteckende Ebola-Virus im Westen Afrikas Opfer. Plan International beteiligt sich an Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie – mit Ausrüstung und Schulungen in den betroffenen Ländern.
Plan International startete seine Projekte zur Ebola-Bekämpfung mit Spenden aus Deutschland sowie mit Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA). Die Aktivitäten erreichen in Guinea, Liberia, Mali und Sierra Leone 317.000 Menschen. Allein für etwa 90.000 Mädchen und Jungen stärkt Plan den Kindesschutz – insbesondere für Ebola-Waisenkinder.
Der lebenswichtige Zugang zu Trinkwasser sowie zu sicheren Sanitär- und Handwasch-Einrichtungen wurde für 1.300 Familien und 33 Gesundheitsstationen sichergestellt. Für die Bekämpfung von Ebola wurden weitere 40 lokale Gesundheitseinrichtungen ausgestattet und 260 örtliche Gesundheitshelfer geschult. Parallel vergab das Kinderhilfswerk Hygieneartikel an Familien im Epidemiegebiet und unterstützt Schwangere, stillende Frauen sowie Kinder unter fünf Jahren, die an Unterernährung leiden.
In Mali konnte mit Förderung des Auswärtigen Amtes und in Kooperation mit den International Medical Corps (IMC) mit der Einrichtung eines Ebola-Schulungszentrums begonnen werden. Ziel ist es, staatliche Gesundheitsteams in dem westafrikanischen Land in der Bekämpfung des Virus’ zu trainieren. Darüber hinaus organisierte Plan International Schulungen für etwa 144.000 Gemeindemitglieder im Süden Malis. Die Dorfbewohner wurden über Ansteckungsrisiken informiert sowie mit Handwasch-Stationen und Hygieneartikeln ausgestattet.
In Guinea hat Plan mit Unterstützung aus Deutschland und in Kooperation mit UNICEF damit begonnen, Handwasch-Einrichtungen und Hygienesets für weitere 100.000 Haushalte, 567 Grundschulen und 132 Gesundheitseinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Die Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen werden in zehn Gesundheitszentren verbessert.
Unterstützung von Plans Arbeit vor Ort durch Nothilfe-Patenschaft
Plan vergibt zurzeit keine Kinder-Patenschaften in den von Ebola betroffenen Gebieten. Über eine Nothilfe-Patenschaft können indes wichtige Soforthilfemaßnahmen unterstützt werden, beispielsweise die Schulung von Gesundheitshelfern, die Verteilung von Nahrungsmittel- und Hygiene-Kits oder die Durchführung von Aufklärungskampagnen und Hygiene-Schulungen.
Wenn die Ebola-Epidemie unter Kontrolle ist, brauchen die Menschen in den betroffenen Ländern dringend Unterstützung, um sich von den Auswirkungen der Katastrophe zu erholen. Zum Beispiel sind derzeit in vielen Ebola-Gebieten Nahrungsmittel knapp, weil Felder nicht mehr umfassend bestellt werden konnten.
In dieser zweiten Phase der Nothilfe wird Plan International sich am Wiederaufbau der Gesundheitssysteme beteiligen, an der psychosozialen Betreuung von Kindern, die ihre Angehörigen verloren haben, an der Einrichtung alternativer Lernsysteme sowie am wirtschaftlichen Wiederaufbau.
In der dritten Phase wird die Nothilfe-Patenschaft in eine Kinder-Patenschaft umgewandelt. Dadurch können die Mädchen und Jungen sowie ihr soziales Umfeld nachhaltig unterstützt werden. Hat sich die Situation in den betroffenen Gebieten verbessert, können mit dem Patenkind und seiner Familie auch wieder Briefe ausgetauscht werden.
Sie können diese Nothilfe-Maßnahmen mit einer Spende hier <link internal-link internal link in current>online unterstützen oder Sie überweisen auf folgendes Konto:
Plan International Deutschland e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE86 2512 0510 0009 4449 44
BIC: BF SW DE 33 HAN
Konto: 9444944
BLZ: 25120510
Stichwort: GNO1502 Ebola