Noch immer können Millionen von Mädchen und Frauen auf der Welt kein selbstbestimmtes Leben führen. Plan International hat sich deshalb vorgenommen, dass 100 Millionen Mädchen in den kommenden Jahren lernen, leiten, entscheiden und sich entfalten können sollen. Zum Welt-Mädchentag macht die Organisation jährlich darauf aufmerksam, dass es noch viel zu tun gibt, bis alle Mädchen und Frauen auf dieser Welt wirklich gleichberechtigt sind. So auch in diesem Jahr.
Takeover-Aktionen
Bei über 1.000 Takeover-Aktionen in mehr als 70 Ländern konnten Mädchen und Frauen auf der Welt wichtige Positionen in der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft übernehmen. Gemeinsam mit Plan International machten sie mit der Aktion darauf aufmerksam, dass viele Mädchen und Frauen auf der Welt nicht in gesellschaftliche und politische Prozesse eingebunden sind - und darauf, dass sich das ändern muss. Durch die Takeover bekommen die Mädchen gleichzeitig eine Plattform, auf Themen Einfluss zu nehmen, die sie betreffen und ihnen wichtig sind.
In Deutschland übernahm die 21-Jährige Studentin Celina Kühl symbolisch die Geschäfte des Bundesfinanzministers und Vizekanzlers Olaf Scholz. Sie diskutierte mit dem Minister darüber, wie man Gleichberechtigung fördern und Jugendliche politisch mehr einbeziehen könne.
Auch in vielen anderen Ländern bekamen Mädchen die Gelegenheit, wichtige Aufgaben auszuüben. So übernahm die in Hamburg lebende, aus dem Irak geflüchtete 19-jährige Sandy in Genf den Twitter Account von George Okoth-Obbo, dem Beigeordneten Hochkommissar des UNHCR für „Humanitäre Einsätze“, und interviewte ihn.