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© Plan International / Verité
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Klimawandel einfach erklärt

Der Klimawandel ist eine große Herausforderung für alle, die auf der Erde leben. Vor allem extreme Wetterveränderungen, wie zum Beispiel Überschwemmungen und Trockenheit, treten häufiger auf. Doch was ist eigentlich dieser Klimawandel? Plan International erklärt es.

Das ist der Klimawandel

Das Klima auf der Erde hat sich in Millionen Jahren schon immer verändert, mal war es kälter und mal wärmer als heute. Diese Temperaturschwankungen haben aber sehr lange gedauert und das Leben auf der Erde konnte sich entsprechend anpassen.

Vielleicht hast du schon mal den Begriff "Treibhauseffekt" gehört. Der Treibhauseffekt ist wie eine Decke, die die Erde warm hält, indem sie einen Teil der Sonnenwärme in der Atmosphäre einfängt. Wenn wir jedoch zu viele Treibhausgase wie CO2 in die Atmosphäre freisetzen, wird diese Decke zu dick und die Erde wird zu warm. Das ist der Klimawandel - die Erde erwärmt sich schneller als üblich und verändert das Wetter und die Umwelt. Seit ungefähr 200 Jahren steigt die Temperatur unnatürlich schnell an.

Warum ist der Klimawandel gefährlich?

Icon: Die Erde erwärmt sich
  • Seit dem Jahr 1830 ist es auf der Erde schon über 1 Grad Celsius wärmer geworden. Wir sprechen daher von einer Erderwärmung: Sie beschreibt das, was beim Klimawandel passiert: Die Erde erwärmt sich. Die Ursache dafür sind wir Menschen. Daher heißt es auch "menschengemachter Klimawandel".
  • Das letzte Jahrzehnt (2010-2019) war das Wärmste seit Beginn der der Aufzeichnung.
  • Aus unserer Sicht ist der Klimawandel in vielen Ländern ein ernstes Problem für die Umsetzung der Kinderrechte weltweit.

Dass sich das Klima auf der Erde durch die Treibhausgase so erwärmt, hat schlimme Folgen für alle Menschen, Tiere und Pflanzen.

In vielen Ländern leben Familien von dem, was sie bei sich zu Hause anbauen. In Afrika zum Beispiel bauen viele Menschen Reis, Mais und Kakao auf ihren Feldern an. Doch durch den Klimawandel regnet es zu wenig, und es ist für lange Zeit sehr trocken. Auch Überschwemmungen gibt es öfter, seitdem sich das Klima verändert.

Das ist nicht gut für die Familien: Vieles, was sie anbauen, können sie nicht mehr verkaufen. Denn durch den Klimawandel und seine Folgen können die Familien nicht genug ernten. Dabei ist für die Menschen der Verkauf ihrer Ernte wichtig, um zu überleben. Denn oft ist das die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen. 

Ein kleines Mädchen guckt durch einen Zaun ernst in die Kamera © Plan International / Verité
Folgen für Kinder

Die Folgen des Klimawandels bekommen alle Menschen zu spüren, aber am schlimmsten ist es für Kinder. Wenn Ernten ausfallen und das Geld fehlt, bekommen viele Mädchen und Jungen nicht mehr genug zu Essen.

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Folgen für Kinder

Ihnen fehlen wichtige Nährstoffe. Deswegen sind immer mehr Kinder aufgrund des Klimawandels und seinen Folgen mangelernährt. Das bedeutet, dass diese Kinder für ihr Alter zu wenig wiegen oder zu klein sind - weil ihnen bestimmte Nährstoffe fehlen.

Eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn, der von Mangelernährung betroffen ist. © Plan International / Jackson Njehia
Krankheiten

Außerdem werden die Menschen durch die Erderwärmung (das beschreibt das, was beim Klimawandel passiert: Die Erde erwärmt sich) häufiger krank. Das liegt zum einen daran, weil die Kinder durch fehlende Nährstoffe schwache Abwehrkräfte haben.

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Krankheiten

Zum Anderen liegt es daran, weil durch Überschwemmungen oder Erdrutsche Straßen und Häuser zerstört werden. So können nur wenig Menschen weiterhin eine:n Ärzt:in besuchen, wenn sie krank sind, oder ins Krankenhaus gehen.

Eine Ärztin untersucht eine kleine Ziege. © Plan International / Souleymane Drabo / Tamani Films
Tiere verlieren ihren Lebensraum

Nicht nur wir spüren die Veränderungen des Klimas: Auch Tiere und Pflanzen sind davon betroffen.

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Tiere verlieren ihren Lebensraum

 Als Folge des Klimawandels verändert sich ihr Lebensraum, zum Beispiel können viele Pflanzen nicht mehr wachsen, weil es zu trocken und zu heiß ist. So finden sie Tiere nicht mehr genug zu fressen und verhungern.

Was kann ich dagegen tun?

Es ist wichtig, die Natur auf der Erde zu schützen. Das erreichen wir, indem wir die Erwärmung der Erde begrenzen und die Vielfalt von Tieren und Pflanzen schützen. Das schaffen wir zum Beispiel, wenn wir weniger Treibhausgase ausstoßen. Daher ist es gut, öfter Fahrrad oder Bahn zu fahren anstatt mit dem Auto oder dem Flugzeug.

Aber auch bei den großen Unternehmen muss sich viel ändern, vor allem bei den sogenannten Lieferketten. Diese beschreiben, wie Lebensmittel, Kleidung und Geräte hergestellt werden. Meist passiert das unter schlimmen Bedingungen für die Menschen und die Umwelt.

Aktivitäten von Regierungen

Aktivitäten von Regierungen

Natürlich sind die Veränderungen des Klimas auch den Regierungen aufgefallen. Daher haben die Vereinten Nationen* das das Pariser Klimaabkommen beschlossen. Es ist die wichtigste Entscheidung, die die Länder der Welt für den Klimaschutz getroffen haben.

Das Abkommen beschreibt das Ziel, die Erwärmung der Erde auf höchstens 1,5 Grad zu begrenzen. So wollen wir die Folgen der Erderwärmung begrenzen und damit Millionen Menschen helfen.

 *Fast alle Staaten der Erde sind Mitglied bei den Vereinten Nationen. Das Ziel der Vereinten Nationen ist Frieden auf der Welt zu schaffen und Probleme gemeinsam zu lösen)

Bei den Vereinten Nationen sind fast alle Staaten der Erde zu finden. Das Ziel der Vereinten Nationen ist Frieden auf der Welt und Probleme gemeinsam zu lösen.

Wir von Plan International helfen dabei, die Risiken des Klimawandels für Kinder und ihre Familien kleiner zu machen. 

Dazu zählen folgende Aktivitäten:

Wir informieren Kinder und Jugendliche darüber, was die Erderwärmung ist und was sie für Folgen hat.

Wir informieren Kinder und Jugendliche darüber, was die Erderwärmung ist und was sie für Folgen hat. Zum Beispiel gibt es in Schulen Treffen zu dem Thema Klimawandel und auch im Unterricht erfahren die Mädchen und Jungen mehr darüber.

Icon: Unempfindliche Saat

Wir unterstützen auch Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten. Gemeinsam mit den Gemeinden zeigen wir neue Wege, um Lebensmittel anzubauen. Es gibt zum Beispiel bestimmte Saaten, denen Trockenheit nicht so viel ausmacht. Dadurch können die Menschen zum Beispiel Kakao auch in trockenen Gegenden anbauen und ernten.

Umzug

Wir achten darauf, dass die Menschen nicht in Gebieten wohnen, die häufig überschwemmt werden. Gemeinden, die gefährdet sind, unterstützen wir dabei, sich vor Überschwemmungen zu schützen und gegenseitig zu helfen.

Außerdem setzen wir uns in den Gemeinden dafür ein, Aktivitäten zu stoppen, die gefährlich für das Klima sind.

Außerdem setzen wir uns in den Gemeinden dafür ein, das Fällen der Bäume und Büsche zu stoppen. Die Bäume und Büsche tragen dazu bei, dass der Boden nicht so schnell austrocknet und sie spenden Schatten. Wenn es regnet können Böden, auf denen Pflanzen wachsen, mehr Wasser aufnehmen. So sind auch die Menschen sowohl vor starker Hitze als auch vor Überflutungen besser geschützt

So helfen wir zum Beispiel in Laos

Win gießt den Gemüsegarten, den sie mithilfe von Plan International in der Nähe ihres Hauses angelegt hat.
Win gießt den Gemüsegarten, den sie mithilfe von Plan International in der Nähe ihres Hauses angelegt hat.

In dem Land in Asien war es in den letzten Jahren häufig sehr trocken. Das ist nicht gut für die Menschen dort, da viele Reis anbauen, den sie verkaufen oder selbst essen. Das Wasser fehlt nicht nur auf den Feldern, die Familien haben auch für sich zu wenig Wasser.

Um das Problem zu lösen, bauen wir zum Beispiel Brunnen und Anlagen, die das Wasser lange speichern können. Mithilfe von Zeichnungen und Symbolen können Menschen, die nicht lesen können, Wettervorhersagen nutzen. So planen sie ihren Anbau und die Ernte besser. Zudem fördern wir die Gespräche zwischen den Bäuer:innen, damit sie ihr Wissen miteinander teilen und den Klimawandel anderen erklären.