Der Krieg in der Ukraine geht weiter – und bringt neben all der Zerstörung von Infrastruktur und Entwurzelung von Hunderttausenden Familien auch eine Unterbrechung der schulischen Ausbildung mit sich. Für die Zukunft der geflüchteten Mädchen und Jungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie diese schnellstmöglich wieder aufnehmen können, raten Fachleute wie Dr. Unni Krishnan, globaler Leiter der Humanitären Hilfe bei Plan International.
Durch die Einrichtung von temporären Lernräumen soll das Programm den unmittelbaren Bildungsbedarf der Kinder decken. Hierfür arbeiten wir von Plan International mit dem Jesuiten Geflüchteten Service (JRS) zusammen. Ein Anfang ist gemacht: Unter anderem konnten wir 40 Tablet-Computer in einem vom JRS verwalteten Aufnahmezentrum bereitstellen sowie weitere 60 Geräte für einen in der Hauptstadt Bukarest zur Verfügung gestellten Lernraum. „Ich bin dankbar für das Tablet“, sagt eine ukrainische Mutter, die aktuell mit ihren zwei Kindern im JRS-Aufnahmezentrum lebt. „Meine Tochter geht in die Grundschule und kann jetzt online weiterlernen. Die Kindergarten-Apps auf dem Tablet helfen mir zudem, mit meinem kleinen Sohn zu lernen.“ So halten auch die Jüngsten bei ihrer Bildung Schritt und Schulkinder können mit ihren Freund:innen in Kontakt bleiben. In Zusammenarbeit mit der rumänischen Regierung soll durch das Projekt zudem langfristig die Integration ukrainischer Kinder in das rumänische Schulsystem erleichtert werden.