Projekt: Tele-Unterricht Phase 1
Besonders Mädchen und Frauen wird ihr Recht auf Bildung in Guatemala häufig verwehrt. Denn Eltern, die nur wenig Geld zur Verfügung haben, schicken traditionell eher ihre Söhne zur Schule als ihre Töchter. In ländlichen Regionen liegen die Schulen zudem oft weit vom Wohnort der Kinder entfernt. Mit diesem Projekt haben wir von Plan International Lernstoff für weiterführende Schulen in besonders entlegene Gebiete gebracht. In der Projektregion San Pedro Carchá statteten wir dafür 32 Teleschulen mit Lehrmitteln aus. Die Mädchen und Jungen lernen dort nun mit Hilfe audiovisueller Medien und begleitet von Lehrkräften, die speziell zum Tele-Unterricht und verschiedenen Unterrichtsfächern geschult wurden.
Unsere Projekterfolge
Die Erfolge
- erfolgreicher Sekundarschulabschluss für 2.709 Mädchen und Jungen
- Anstieg der Schülerinnen und Schüler in den Projektschulen auf 3.409 Mädchen und Jungen
- Verbesserte Lernbedingungen durch Bereitstellung von Schulmöbeln, audiovisuellem Lernmaterial und Schulbüchereien
Prüfung und Bewertung
Nach der Hälfte sowie nach Beendigung des Projektes wurde eine ausführliche externe Evaluierung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Bildungsqualität an den Projektschulen signifikant verbessert hat, ebenso wie das Lernumfeld der Schülerinnen und Schüler. Zudem wird deutlich, dass viele Gemeindemitglieder ihre Einstellung bezüglich der Geschlechter-Gerechtigkeit verändert haben und dass sie Mädchen und Jungen als gleichberechtigt in Bezug auf Bildung ansehen. Seit Februar 2016 führen wir von Plan ein Nachfolgeprojekt im Department Jalapa durch, das auf den Erfahrungen aus diesem Projekt aufbaut.
Das Projekt in der Übersicht
Projektregion:
Carchá
Projektlaufzeit:
Juli 2012 - Februar 2016
Ziel:
Gleichberechtigter Zugang zu qualitativ hochwertiger Sekundarschulbildung
Maßnahmen:
- Unterstützung von 32 Teleschulen
- Fortbildungen für 85 Lehrkräfte
- Ausbau und Einrichtung von Klassenzimmern
- Bereitstellung von audiovisuellem Lehrmaterial sowie Büchern
- Stärkung der Rechte von Mädchen, insbesondere des Rechts auf Bildung
Was wir in Guatemala erreicht haben
Um Mädchen und Jungen in den entlegenen Gemeinden des Programmgebiets San Pedro Carchá einen besseren Zugang zu Sekundarschulbildung zu ermöglichen, haben wir 32 Teleschulen unterstützt und mit Lehrmaterial ausgestattet. In den Schulen lernten die Kinder mit Hilfe audiovisueller Medien und begleitet von Lehrkräften, die im Rahmen des Projektes zum Teleunterricht, zu verschiedenen Unterrichtsfächern und Lehrmethoden geschult wurden. 3.409 Schülerinnen und Schülern – und damit rund 900 Kindern mehr als ursprünglich geplant – konnten wir auf diese Weise qualitativ gute Sekundarschulbildung ermöglichen. 2.709 Schülerinnen und Schüler machten während der Projektlaufzeit ihren Sekundarschulabschluss.
Einen besonderen Schwerpunkt im Projekt stellte die gezielte Förderung des Schulbesuchs von Mädchen dar. Denn häufig schicken Eltern in Guatemala eher ihre Söhne zur Schule als ihre Töchter. Mädchen werden stattdessen schon früh in häusliche Aufgaben eingebunden und früh verheiratet. Durch Informationsveranstaltungen erreichten wir 5.269 Väter und Mütter und sensibilisierten sie dafür, welche Bedeutung Bildung für ihre Söhne und vor allem auch für ihre Töchter hat. Insgesamt stieg die Zahl der Kinder in den geförderten Teleschulen während der Projektlaufzeit von 2.608 auf 3.409 Schülerinnen und Schüler. Die Zahl der Mädchen stieg von 1.006 auf 1.274 Schülerinnen zu Projektende.
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