Sauberes Wasser für Ghana
In den ländlichen Regionen Ghanas haben nur 66 Prozent der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. So führen verschmutztes Wasser, mangelnde Hygiene und das Fehlen von Sanitäranlagen häufig zu Krankheiten, die vor allem für Kinder lebensbedrohlich sein können. In diesem Projekt haben wir für 89 Prozent der der Menschen in den Projektregionen eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicherstellen können. Familien errichteten mit unserer Unterstützung 324 Latrinen, wodurch die Sanitär- und Hygienesituation in den Gemeinden deutlich verbessert wurde. An 36 Schulen bauten wir neue geschlechtssensible Sanitäranlagen und statteten sie mit Handwaschstationen aus.
Infos zum Projekt
Das Projekt ist erfolgreich finanziert
Dieses Projekt wurde erfolgreich eingeworben. Wir benötigen hierfür keine weiteren Spenden. Gerne können Sie uns jedoch mit der Übernahme einer Patenschaft oder einer Spende in unseren Sonderprojekt-Fonds unterstützen.
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Was wir in Ghana erreicht haben
Sauberes Wasser und Sanitärversorgung sind Grundrechte des Menschen, ohne die ein gesundes Leben nicht möglich ist. Im Rahmen des Projekts haben wir daher 89 Prozent der Menschen in der Projektregion Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht. An Orten, in denen die Bewohner:innen zuvor mehrere Stunden Fußweg zurücklegen mussten, um Wasser aus Flüssen oder anderen unsicheren Quellen zu holen, gibt es nun 46 Wasserstellen direkt in den Gemeinden. Durch Schulungen haben wir in den Gemeinden ein Bewusstsein für die Zusammenhänge von sauberem Wasser, Sanitäranlagen, Hygiene und Krankheitsprävention geschaffen. Die Gemeindemitglieder wissen nun, welche Krankheiten durch verschmutztes Trinkwasser und mangelnde Hygiene übertragen werden, und kennen sowohl die Gründe für die Erkrankungen als auch Maßnahmen zur Prävention.
Durch den Bau von 324 kostengünstigen Latrinen profitieren 63 Prozent der Menschen in den Projektgemeinden von einer verbesserten Sanitärversorgung. Auch die weit verbreitete Praxis, die Notdurft im Freien zu verrichten, konnte in 31 Gemeinden vollständig abgeschafft werden. An allen 36 Schulen haben wir nach Geschlechtern getrennte Sanitäranlagen und Waschmöglichkeiten errichtet. Diese bieten vor allem Schülerinnen während ihrer Menstruation bessere Hygienemöglichkeiten und mehr Privatsphäre.
Unsere Projekterfolge
Die Erfolge
- Bau und Renovierung von 46 Wasseranlagen in Gemeinden, Schulen und Gesundheitszentren
- 31 Gemeinden haben den Status frei von offener Defäkation erreicht
- Latrinen für 324 von Armut betroffene Haushalte
- 90 Handwaschsysteme für Schulen und Gesundheitszentren
- Alle 36 Schulen verfügen nun über neue und nach Geschlechtern getrennte Sanitäranlagen
- 3.000 Sets mit Menstruationsprodukten für Schülerinnen
- Gründung von Gesundheitsclubs an jeder Schule
Prüfung und Bewertung
Zum Ende des Projekts wurde eine ausführliche Endevaluierung durchgeführt. Diese ergab, dass wir fast alle unserer gesetzten Ziele erreicht oder sogar übertroffen haben. So konnten wir die Wasserversorgung sowie die Sanitär- und Hygienesituation in den Gemeinden deutlich verbessern. Beispielsweise ist der Anteil der Bevölkerung mit Zugang zu sauberem Trinkwasser von 48 Prozent auf 89 Prozent gestiegen. Auch hatten zum Projektende 63 Prozent der Gemeindemitglieder Zugang zu verbesserten Latrinen und 100 Prozent der Schüler:innen können nun geschlechtssensible Toiletten nutzen. Im Rahmen von Aufklärungsveranstaltungen und Schulungen schafften wir in den Gemeinden zudem ein Bewusstsein für die Zusammenhänge von Hygiene, sauberen Sanitäranlagen und Krankheitsprävention. Die Evaluierung zeigte auch, dass dank der neuen mädchenfreundlichen Toiletten weniger Mädchen während ihrer Menstruation den Unterricht verpassen. Zudem wird in den Gemeinden nun offener über das Thema Menstruation gesprochen.
Der Abschlussbericht
- Projektausgaben (83,55 %)
- Werbeaufwendungen (11,29 %)
- Verwaltungsaufwendungen (5,16 %)