Kinder und ihre Eltern profitieren unter anderem in Ruanda von Jugendclubs, die im Rahmen von Plan-Projekten entstehen. Solche Clubs verschaffen Mädchen und Jungen aus ärmeren Familien die obligatorischen Schuluniformen, übernehmen Schulgebühren oder stärken Mädchen in ihren reproduktiven Rechten.
Letzterer Projektbaustein steht besonders im Fokus unserer Arbeit für bessere Lernbedingungen in dem ostafrikanischen Land. Denn Mädchen und junge Frauen werden dort oft durch Frühverheiratung und ungewollte Schwangerschaften davon abgehalten, die Schule zu besuchen und abzuschließen. Die Aufklärungsarbeit von Plan International in ihrem Lebensumfeld kann dies verhindern.
Diese Arbeit ermöglichen unter anderem Ingrit und Klaus Sommer aus München. Das Ehepaar – selbst kinderlos – hatte sich dafür entschieden, mit seinem Nachlass Mädchen und Jungen eine schulische und berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Etwas, womit die jungen Menschen später ihren Lebensunterhalt gut bestreiten können.
„Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau verwirklichte Klaus Sommer die gemeinsame Stiftung.“
Und dazu sollen Kinder eine Perspektive bekommen. Beiden war immer klar, dass sie aufgrund guter Rahmenbedingungen hierzulande so gut leben konnten – und sie wünschten sich Ähnliches für die Menschen in anderen Ländern.
„Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau verwirklichte Klaus Sommer 2015 ihren Wunsch und gründete die gemeinsame Stiftung“, erzählt Annette Thewes, Nachlassabwicklerin für die Stiftung Hilfe mit Plan. Und so fließen Erträge aus dem Nachlass heute unter anderem in die Plan-Projekte in Ruanda.