Einmal jährlich tagt die Mitgliederversammlung von Plan International Deutschland. Vom 24. bis zum 26. Juni waren Paula und Kim aus dem Jugendbeirat bei den Gremiensitzungen in Dresden dabei und berichteten über ihre Arbeit sowie eine neue Kampagne. Für die Plan Post haben sie ihre Vorstellungen unter anderem zum Thema „feministische Außenpolitik“ aufgeschrieben:
„Dass in Deutschland nun eine ,feministische Außenpolitik‘ eingeführt wird, ist seit 2021 im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien verankert und seitdem Thema politischer Debatten. Als Jugendbeirat ist es unser Ziel, mit der Kampagne über dieses Thema zu informieren, andere Jugendliche dafür zu begeistern und auf politischer Ebene an der Ausgestaltung der deutschen ,feministischen Außenpolitik‘ mitzuwirken.
Wir als Jugendbeirat verstehen unter ,feministischer Außenpolitik‘ eine Außenpolitik, die den Fokus von kurzfristigen Entscheidungen auf Staatenebene hin zu nachhaltigen Entscheidungen für das Zusammenleben von allen Menschen wendet. Dies bedeutet für uns, dass verschiedene Perspektiven von unterschiedlichen Personengruppen, wie jungen Menschen oder Frauen, in außenpolitische Prozesse einbezogen werden und dadurch inklusive und intersektionale Lösungen gefunden werden. Schlussendlich ist das Ziel einer ,feministischen Außenpolitik‘, eine nachhaltige, strukturelle Veränderung in der Art und Weise zu schaffen, wie auf Staatenebene kooperiert wird.
Im Rahmen unserer Kampagne haben wir zehn Forderungen ausgearbeitet, die wir am 15. September 2022 vorstellen werden. Wir freuen uns darauf, eine zukunftsfähige Politik mitzugestalten, die nachhaltig, proaktiv und inklusiv ist und die Arbeit von Plan International in Deutschland wie auch in den Programmländern noch effektiver und wirkungsvoller werden lässt.“