Schauspielerin Emilia Schüle bereiste im letzten Jahr Kolumbien und besuchte mehrere Projekte von Plan International im Programmgebiet Caribe. In einer Schule und einem Kulturzentrum in der Nähe der Stadt Cartagena erlebte sie, wie engagiert jugendliche Multiplikator:innen das Verständnis von Mädchen, Jungen und Eltern für die sexuelle und reproduktive Gesundheit, insbesondere die Menstruation, fördern. Auch Plans humanitäre Hilfe für Geflüchtete aus Venezuela und einen Medienworkshop für Jugendliche lernten sie persönlich kennen.
Gemeinsam mit den Fotograf:innen Johanna Berghorn und Sebastian Berthold zeigt sie nun Fotos, die sie in den Plan-Projekten und zwei weiteren Projekten in Kolumbien aufgenommen hat. Sie sind bis zum 11. Oktober 2024 in der Kunstgalerie Hoto in der Bergmannstraße 109 in Berlin-Kreuzberg von mittwochs bis samstags von 13 bis 18 Uhr zu sehen. Es sind ausdrucksstarke, überwiegend in Schwarz-Weiß festgehaltene Aufnahmen, die uns die Herausforderungen und Chancen der jungen Menschen in den Projekten näherbringen.
„Wir waren bei all diesen Projekten fasziniert von der Kreativität und der Kraft der Menschen,“ sagt Emilia Schüle, die glaubt, dass man auch in Deutschland viel davon lernen könne. Was Menstruationsausbildung angehe, sei man auch hier noch weit hinterher, das sei immer noch tabuisiert.
Emilia Schüle (31) lebt in Berlin. Sie ist eine der gefragtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Bekannt ist sie für ihre Rollen in der „Kudamm“-Reihe (2016-2021) und „Wunderschön“ (2022). Sie war in diversen internationalen Produktionen zu sehen („Berlin-Station“, „Treadstone“), zuletzt als Hauptdarstellerin in der Canal Plus-Verfilmung „Marie Antoinette“ (2022/24). Am 5. September 2024 startete „Die Ironie des Lebens“ in den Kinos, wo sie neben Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht spielt. 2023 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma.
Emilia Schüle widmet sich seit zehn Jahren der Fotografie. Sie dokumentiert ihre vielfältigen Reisen und die schauspielerische Arbeit am Set. Gemeinsam mit ihrer Schwester Walerie Schüle hat sie die Kolumbienreise konzipiert und mit Unterstützung des Kameraherstellers Leica realisiert.