Kinder brauchen Bildung!
Wie viele Länder in Subsahara-Afrika steht auch Uganda vor großen Herausforderungen, wenn es um den Zugang zu hochwertiger Bildung für Kinder und Jugendliche geht. Nur 40 Prozent der Schüler:innen können nach sieben Jahren Grundschule lesen und schreiben. Außerdem schafft es nur 1 von 4 Grundschulkindern bis zur weiterführenden Schule.
Das Projekt ist erfolgreich finanziert.
Dieses Projekt wurde erfolgreich eingeworben. Wir benötigen hierfür keine weiteren Spenden. Gerne können Sie uns jedoch mit der Übernahme einer Patenschaft oder einer Spende in unseren Sonderprojekt-Fonds unterstützen.Patenschaft übernehmen
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Jetzt Pat:in werden!Was wir in Uganda erreicht haben
Das Projekt „Kinder brauchen Bildung“ wurde von Juli 2021 bis Juli 2024 in den Distrikten Madi Okollo und Nebbi in Uganda durchgeführt. Ziel war es, benachteiligten Kindern, insbesondere Mädchen, eine bessere Bildung zu ermöglichen. 67 Lehrkräfte (24 Frauen, 43 Männer) wurden in integrativem, geschlechtergerechtem Unterricht geschult. Schulmaterialien und Hygienekits wurden an 3.600 Kinder verteilt, und 560 Jugendliche erhielten Schulungen zur Herstellung wiederverwendbarer Damenbinden.
112 Mitglieder der Schulverwaltung wurden einbezogen, um die Gemeinschaft zur Unterstützung der Bildung zu motivieren. Die Einschreibungen stiegen von 4.739 auf 6.652 Schüler:innen. Klassenzimmer, Latrinen, Umzäunungen und Unterkünfte für Lehrkräfte wurden gebaut und ausgestattet.
Eine externe Evaluierung am Projektende zeigte: Das Projekt senkte die Abbrecherquote, besonders bei Mädchen, und verbesserte die Lernergebnisse. 97 Prozent der Schüler:innen berichteten von einem fördernden Lernumfeld, das auf bauliche Maßnahmen und bessere Inklusion zurückzuführen ist.
91 Prozent der Lehrkräfte empfanden die Schulungen als hilfreich, um den Lehrplan erfolgreich umzusetzen.
Unsere Projekterfolge
Die Erfolge
- 67 Lehrkräfte besuchten Schulungen zu kindgerechten und inklusiven Lehrmethoden
- 3.600 Schüler:innen erhielten Schulmaterialien und Hygiene-Sets
- Lehrer:innen erhielten Lehrbücher und Leitfäden für eine verbesserte Unterrichtsvorbereitung
- 560 Schüler:innen erlernten die Herstellung von wiederverwendbaren Damenbinden
- Die Zahl der Schüler:innen an den sechs Schulen stieg innerhalb von zwei Jahren von 4.739 auf 6.652
- Es wurden 28 Klassenzimmerblöcke, sechs Unterkünfte für Lehrer:innen und insgesamt 72 Latrinen gebaut
- 720 Schreibtische, 6.633 Lehrbücher und 4.280 Lesebücher wurden bereitgestellt
Prüfung und Bewertung
Während der gesamten Projektlaufzeit fanden regelmäßige Monitoring-Besuche durch das Projektteam statt, um Herausforderungen
zu analysieren und Lösungsvorschläge zur Verbesserung zu erarbeiten. Der kontinuierliche Austausch und die Zusammenarbeit mit den zuständigen Bildungsbeauftragten auf Distriktebene waren der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung und zeigten ein hohes Engagement seitens der lokalen Behörden.
Im letzten Zwischenbericht konnten wir bereits über die Zwischenevaluierung berichten, die die Projektfortschritte zeigte und verdeutlichte, dass das Projekt die grundlegenden Probleme der Projektgemeinden im Bereich Bildung angeht. Zum Ende der Implementierung engagierte das Projektteam vor Ort einen externen Berater, um eine finale Evaluierung der Projektaktivitäten und Erreichung der Ziele durchzuführen.
Projektaktivitäten Juli 2021 - Juli 2024
Das Projekt trug durch eine Reihe von Aktivitäten bedeutend zur Verbesserung der Bildungsqualität an den Projektschulen bei. Die Planung und Durchführung des Unterrichtes ist nun dank Lehrbüchern, Leitfäden und Schreibwaren besser.
Mentoring und Coaching unterstützten diese Verbesserung zusätzlich, das zeigten Unterrichtsbeobachtungen. 67 Lehrer:innen (24 Frauen und 43 Männer) nahmen an Fortbildungen teil. Phonetik-Schulungen für 30 Lehrer:innen verbesserten ihre Fähigkeit, Lese- und Schreibfähigkeiten zu vermitteln. Als Resultat stieg das Leseverständnis der Schüler:innen von 2 Prozent auf 18 Prozent.
Es wurden 18 neue Lehrkräfte eingestellt, von denen im Juli 2024 bereits zwölf in das staatliche Bildungssystem aufgenommen werden konnten. Die vierteljährliche Kontrolle durch Schulinspektor bestätigte verbesserte Lehrmethoden, die Einhaltung von kindgerechten Ansätzen und die aktive Beteiligung am Schulmanagement.
Insgesamt 560 Schüler:innen (365 Mädchen, 195 Jungen) nahmen an Aufklärungsveranstaltungen zu Menstruationshygiene teil. Zudem stellte das Projekt wiederverwendbare Damenbinden zur Verfügung, um den Schülerinnen auch während ihrer Periode den Schulbesuch zu ermöglichen. Darüber hinaus erhielten 20 Lehrer:innen eine Schulung zu Rechten im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit, um die heranwachsenden Mädchen und Jungen altersgerecht zu unterstützen. An 1.200 Kinder (600 Mädchen und 600 Jungen) verteilten wir Hygiene-Kits.
Musik-, Tanz-, Theater- und Sportclubs wurden ins Leben gerufen, um die Talente der Schüler:innen zu fördern, die Beziehungen zwischen Lernenden und Lehrenden zu stärken und mehr Spaß in den Schulalltag zu bringen. Mit sechs Schulanfangskampagnen erreichten wir, dass die Zahl der Einschreibungen von 4.739 im Jahr 2022 auf 6.652 im Jahr 2024 stieg. Die Wirkung dieser Initiativen zeigt sich in einem gestiegenen Selbstvertrauen und einer höheren Beteiligung.
Die Projektaktivitäten führten zu erheblichen Verbesserungen der Lernumgebung in den sechs Projektschulen. Schulmaterialien wie Hefte und Stifte wurden verteilt, was 6.652 Lernenden zugutekam und ihre Beteiligung im Unterricht steigerte. 6.633 Lehrbücher und 4.280 Lesebücher förderten die Lese- und Schreibfähigkeit der Kinder, auch zu Hause.
Im Verlauf des Projekts bauten wir 28 Klassenzimmer, 60 Latrinen für Jungen und Mädchen, zwölf Latrinen für Lehrer:innen, sechs Unterkünfte für Lehrkräfte und Umzäunungen der Schulgelände. 720 Schreibtische wurden aufgestellt und Schulen ohne Wasserzugang erhielten Regenwassertanks.
112 Mitglieder der Schulverwaltungsausschüsse wurden ausgebildet, was die Beteiligung an Schulprogrammen erhöhte. Eltern halfen beim Bau von Unterkünften und der Reinigung des Schulgeländes. 67 Lehrer:innen profitierten von Aufsichtsbesuchen der Bildungsbeauftragten, die bei der Umsetzung kindgerechter und geschlechtergerechter Lehrmethoden unterstützten.
217 Personen aus dem Distrikt (70 Frauen und 147 Männer) fanden sich zu Interessengruppen zusammen und wurden geschult, um ein sicheres Schulumfeld zu gewährleisten, die Meldemechanismen zu stärken und die Wiedereinschulung von Kindern, die nicht zur Schule gehen, zu unterstützen.
Eine Medienkampagne, die 990 Radiospots und 20 Talkshows umfasste, schärfte das Bewusstsein für Kinderrechte, geschlechtsspezifische Gewalt und das Thema Bildung im Allgemeinen.
2.191 Schüler:innen nahmen an Musik-, Tanz- und Theaterwettbewerben teil und sorgten so auf kreative Weise für Aufklärung zu schädlichen kulturellen Praktiken. Weitere 54 Schüler:innen leisteten an internationalen Tagen für die Kinderrechte Aufklärungsarbeit.
Video: Projekteindrücke aus Uganda
Im Video zeigen wir, wie wir mit dem Projekt konkret vor Ort in den Gemeinden geholfen haben.
Erfahren Sie von Kindern und Lehrer:innen, wie das Projekt zur Verbesserung der Schulsituation in Uganda beigetragen hat. Außerdem kommen auch unsere Gemeindehelfer:innen zu Wort.
Der Abschlussbericht
Meinungen unserer Pat:innen und Spender:innen
Nachhaltige Hilfe, die ankommt
Mo. - Fr. erreichbar. Bitte schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns an.